Rodgers bei Leicester: Fuchsjagd auf Liverpool und ManCity

von Georg Kreul
2 min.
Leicester City FC Youri Tielemans @Maxppp

Mit einem historischen 9:0 fertigte Leicester City am Wochenende den FC Southampton ab und schwebt derzeit auf Wolke sieben. Während andere Topteams schwächeln, schwingt sich die Mannschaft von Brendan Rodgers zum Verfolger von Liverpool und Manchester City auf.

Mit dem historischen 9:0-Auswärtssieg über den FC Southampton sicherte sich Leicester City nicht nur einen Eintrag in den Geschichtsbüchern der Premier League, sondern zementierte eindrucksvoll seinen Status als eines der Topteams der Saison. „Alle in der Liga warten darauf, dass Leicester City ausrutscht. Wir sind hier, um an der Spitze der Liga zu bleiben“, äußerte sich Ben Chillwell im Anschluss an die Partie.

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Es ist schön, oben in der Tabelle zu liegen, wir wollen wirklich dort bleiben und es gibt Vertrauen in der Kabine, dass wir das schaffen können. Alle pushen sich gegenseitig, es ist eine wirklich gute Truppe und wir müssen nur weitermachen“, führt der Linksverteidiger weiter aus. Derzeit liegen die Foxes auf Platz drei in aussichtsreicher Position und betrachten große Teams wie Manchester United, Tottenham Hotspur und den FC Arsenal nur aus dem Rückspiegel.

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Nur Klopp und Guardiola punkten mehr

Der Erfolg von Leicester City unter Brendan Rodgers kommt dabei nicht aus heiterem Himmel. Seitdem der Nordire im Februar das Kommando im King Power Stadium übernommen hat, holten lediglich der FC Liverpool und Manchester City mehr Punkte. Mit 20 Zählern nach zehn Spieltagen steht Leicester derzeit sogar einen Punkt besser da als zum gleichen Zeitpunkt der Meistersaison 2015/16.

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Überhaupt ist es der erfolgreichste Saisonstart der Vereinsgeschichte. Rodgers hat die Foxes seit seiner Amtsübernahme zu einer Mannschaft geformt, die erfolgreich frischen und begeisternden Offensivfußball spielt. Analog zur Punkteausbeute erzielten lediglich die Titelfavoriten Liverpool und Manchester City mehr Treffer als die Rodgers-Mannschaft.

Maguire-Abgang? Kein Problem

Auch in Sachen Transfers geht Leicester City einen Schritt in Richtung Topteam. Gleich zweimal hintereinander brach man die Summe für den vereinsinternen Rekordeinkauf. Erst wechselte Ayoze Pérez für knapp 34 Millionen Euro nach Leicester, dann verpflichtete man Youri Tielemans für satte 45 Millionen.

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Vor allem Tielemans überzeugt im blauen Trikot und kann als zentraler Mittelfeldspieler bereits sieben Torbeteiligungen nach zwölf Einsätzen vorweisen. Gemeinsam mit Wilfried Ndidi und James Maddison bildet der 22-Jähre ein spielstarkes und eindrucksvolles Mittelfeldtrio. Dazu führt Jamie Vardy nach seinem Hattrick die englische Torjägerliste mit neun Treffern an.

Doch die Mannschaft von Rodgers überzeugt nicht nur in der Offensive. Mit acht Gegentreffern stellt Leicester die beste Defensive der Liga – trotz des Abgangs von Harry Maguire. Nach dem Rekordverkauf des Innenverteidigers für rund 87 Millionen Euro zu Manchester United schloss Leicester mit dem ehemaligen Freiburger Caglar Söyüncü vereinsintern die Lücke.

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Das zweite Leicester-Märchen?

Mehr als ein Viertel der Premier League-Saison ist gespielt. Nach zehn Spieltagen zeichnet sich in der Regel ab, wohin die Reise gehen wird. Leicester City stößt zumindest in dieser Saison eindrucksvoll in die Phalanx der Big Six vor. Die Chancen auf eine sensationelle Rückkehr in die Champions League sind so gut wie nie zuvor.

Dadurch, dass die restlichen Topteams wie Manchester United, der FC Arsenal und auch Tottenham Hotspur mehr mit sich selbst und den internen Krisen beschäftigt zu sein scheinen, ist für Leicester ein weiteres Fußballmärchen keine große Träumerei.

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