Streit um Fernández eskaliert: „Sie versuchen, den Spieler in den Wahnsinn zu treiben“

von Jakob Strauß
1 min.
Enzo beim Jubel @Maxppp

Weltmeister Enzo Fernández ist eines der heißesten Eisen auf dem internationalen Transfermarkt. Nun ist ein handfester Streit um den Mittelfeldspieler entbrannt.

Dass der FC Chelsea Enzo Fernández verpflichten möchte, ist schon länger bekannt. Allerdings stocken die Verhandlungen mit Benfica Lissabon aktuell gewaltig. Der Grund: Der portugiesische Spitzenklub fordert die Zahlung der vertraglich fixierten 120 Millionen Euro hohen Ausstiegsklausel. Chelsea wiederum ist dazu nicht bereit.

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Die Blues bieten Berichten zufolge eine Sofortsumme von 85 Millionen Euro, den gesamten Betrag wolle man in drei Raten zahlen. Benfica soll die Verhandlungen nun vorzeitig abgebrochen haben, vom Angebot aus London ist man alles andere als begeistert.

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Schmidt kritisiert Chelsea deutlich

Auf der heutigen Pressekonferenz hat Lissabon-Trainer Roger Schmidt nun Stellung zu den Verhandlungen bezogen. Der deutsche Coach nahm dabei kein Blatt vor den Mund: „Was dieser Verein tut, um Enzo zu verpflichten, zeugt von mangelndem Respekt. Sie versuchen, den Spieler in den Wahnsinn zu treiben, geben vor, die Klausel zu ziehen und sagen dann doch, dass sie verhandeln wollen. Ich denke, dass dies nicht der richtige Weg ist.“

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Dass Schmidt Chelsea so überdeutlich angeht, spricht Bände: In Lissabon ist man überhaupt nicht einverstanden mit dem Vorgehen des Verhandlungspartners. Seinen Schützling nimmt der ehemalige Leverkusen-Trainer allerdings in Schutz: „Enzo ist ein toller Kerl und ein fantastischer Spieler, wir mögen ihn sehr und wollen, dass er bleibt.“

Gleichwohl setzt sich Fernández durchaus mit einem Wechsel zu Chelsea auseinander: „Er ist ein Weltmeister und es liegt viel Geld auf dem Tisch. Ein Spieler kann verwirrt sein, wenn er darüber nachdenkt. Und ich denke, das ist eine Situation, die jeder versteht“, führt Schmidt aus. Wenngleich die Verhandlungen nun vorerst auf Eis liegen, ist das letzte Wort im Transferpoker um den argentinischen Weltmeister noch nicht gesprochen.

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