FC Bayern: Flick bremst Senkrechtstarter Zirkzee

von Lukas Hörster
1 min.
FC Bayern München Joshua Zirkzee @Maxppp

Joshua Zirkzee gehört beim FC Bayern zu den Entdeckungen der Saison. Der Ausfall von Robert Lewandowski ermöglicht dem Teenager Einsatzzeiten, Trainer Hansi Flick tritt nun jedoch öffentlich auf die Bremse.

Beinahe hätte Joshua Zirkzee BVB-Neuzugang Erling Haaland (19) einen gerade einmal rund sechs Wochen alten Bundesliga-Rekord streitig gemacht. Doch der Mittelstürmer des FC Bayern brauchte zwei Minuten zu lange. Als er am Samstag gegen die TSG Hoffenheim zum 3:0 traf, hatte Zirkzee 26 Minuten Einsatzzeit für seine ersten drei Bundesligatore benötigt. Haaland schaffte das in nur 24 Minuten.

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Einen Knacks wird Zirkzee der verpasste Rekord aber sicher nicht verpassen. Der 18-Jährige erhielt in Hoffenheim (6:0) überraschend das Startelfmandat des verletzten Robert Lewandowski (31) und war gleich hervorragend ins Bayern-Spiel eingebunden. Zirkzee behauptete Bälle, kombinierte gefällig und strahlte im Strafraum Gefahr aus – wenngleich er einige Hereingaben knapp verpasste.

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„Muss vieles zulegen“

Logisch, dass der Niederländer nun in aller Munde ist. Entsprechend versuchte Hansi Flick auf der heutigen Pressekonferenz, den Hype um seinen Senkrechtstarter einzudämmen. „Er macht es gut. Es war richtig, dass wir ihn ins Training zu den Profis genommen haben. Sein Spiel war gut, aber nicht top. Er hat ein Tor gemacht und dafür ist ein Stürmer da“, lobte der Trainer Zirkzee, schob aber auch nach: „Wenn er in diesem Verein irgendwann diese Position bekleiden möchte, muss er noch vieles zulegen. Das weiß er auch.“

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Ob Zirkzee seinen Startelfplatz auch im DFB-Pokalviertelfinale auf Schalke am morgigen Dienstag (20:45 Uhr) behält, ist fraglich. Auch Serge Gnabry (24) und Thomas Müller (30) sind Kandidaten in die Sturmmitte – nicht zuletzt, da Mittelfeldmann Leon Goretzka (25) gegen seinen Ex-Klub zurück in die Startelf drängt. Nach den heutigen Aussagen ist durchaus denkbar, dass Flick versuchen wird, Zirkzee mit einer Rotation zurück auf die Bank ein wenig aus dem Fokus zu nehmen. Ein zu kometenhafter Aufstieg muss schließlich nicht immer zum Vorteil für Jungprofis sein.

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