HSV: Amauri als Antwort auf die Offensivsorgen?

von David Weiss
2 min.
Juventus FC Amauri Carvalho de Oliveira @Maxppp

Im Spiel gegen Borussia Dortmund wirkte der Hamburger SV in allen Mannschaftsteilen überfordert. Auch im Pokal gegen den VfB Oldenburg überzeugten die Hanseaten nicht. Um der Offensive zu mehr Glanz zu verhelfen, hat der Bundesliga-Dino Amauri ins Visier genommen, heißt es aus Italien. Frank Arnesen hat dessen Arbeitgeber jedoch erst am Mittwoch öffentlich verärgert.

Der Sturm des Hamburger SV war in der Vergangenheit häufig von Mladen Petrić abhängig. Wenn der Kroate stark spielt, zieht er meist das ganze Team mit sich. Das Problem für die Hanseaten: Derzeit fehlt es an hochwertigen Alternativen zum 30-Jährigen. Talent Heung-Min Son verspricht zwar, eines Tages in diese Rolle hineinzuwachsen, doch kann man von dem 19-Jährigen nicht erwarten, bereits jetzt die Hamburger Offensive zu führen. Die Leistungen des derzeit verletzten Paolo Guerrero für den HSV gleichen einer Achterbahnfahrt.

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SkySports 24‘ berichtet, dass Sportchef Frank Arnesen mit der Idee spielt, Amauri von Juventus Turin zu verpflichten, um dem eigenen Angriff zu der gewünschten Klasse zu verhelfen. Der Vertrag des aus Brasilien eingebürgerten Italieners im Piemont endet 2012. Will die ‚Alte Dame‘ den Kontrakt des Stürmers nicht verlängern, ihn aber auch nicht ablösefrei ziehen lassen, so muss ‚Juve‘ jetzt verkaufen.

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Das Problem: Der HSV und Turin sind nicht ohne Vorgeschichte. Erst in dieser Woche gaben die Italiener ein offizielles Angebot für Eljero Elia ab. Dieses wiesen die Norddeutschen auf der Vereinshomepage zurück. Der Niederländer sei unverkäuflich, fügten sie an und ließen durchblicken, die Offerte sei viel zu niedrig gewesen, um überhaupt ins Grübeln zu kommen. Einiges deutet jedoch darauf hin, dass dieser Transfer mit einem möglichen Wechsel Amauris zusammenhing.

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Zum einen können die Hanseaten ohne Transfererlös eigentlich keine Ablöse mehr bezahlen, zum anderen ist das Interesse aus der Bundesliga an Amauri nicht neu. „Marseille ist ein interessanter Verein, aber auch andere Klubs wollen ihn. Vor allem aus England und Deutschland“, erklärte Spielerberater Giampiero Pocetta bereits Anfang August im Gespräch mit unserer französischen Redaktion. So könnte ‚Juve‘ ein Tauschgeschäft vor Augen gehabt haben, das sich freilich mit der ultimativen Absage eines Elia-Transfers zerschlagen hat.


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