Borussia Dortmund in Marseille: Das letzte Aufgebot muss es richten

von Remo Schatz
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund Kevin Großkreutz @Maxppp

Das Überwintern im DFB-Pokal ist gesichert. Jetzt geht es für Borussia Dortmund darum, die Weichen auch in der Champions League auf Achtelfinale zu stellen. Größtes Problem der Borussia ist dabei nicht der Gegner Olympique Marseille, sondern die Verletzungssituation, die sich von Spieltag zu Spieltag weiter verschärft.

Man hat das Gefühl, je näher die Winterpause rückt, desto mehr spitzt sich die Verletzungssituation bei Borussia Dortmund zu. Am vergangenen Wochenende mussten mit Sven Bender und Nuri Şahin beide defensiven Mittelfeldspieler vorzeitig vom Feld. In der Champions League geht es momentan für den BVB einzig und allein darum, sich in die nächste Runde zu retten. Trotz des prallgefüllten Lazaretts stehen die Chancen allerdings alles andere als schlecht.

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Vereinfacht gesagt, muss Dortmund schlicht das Ergebnis bei Olympique Marseille einfahren, das Neapel im Komplementärspiel daheim gegen den FC Arsenal erreicht. Bei einem Dortmunder Unentschieden, darf auch Neapel nur maximal einen Punkt gegen die Londoner holen. Wenn Neapel verliert, kann sich Dortmund direkt auf die Auslosung der Achtelfinalpartien am kommenden Montag im schweizerischen Nyon vorbereiten.

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Trotz der zwei Niederlagen gegen Neapel und Arsenal kann Dortmund sogar noch den Gruppensieg einfahren und somit Mannschaften wie Real Madrid, Paris St. Germain und womöglich auch dem FC Barcelona in der nächsten Runde aus dem Weg gehen. Dafür muss das Team um Trainer Jürgen Klopp ihrerseits Marseille schlagen und auf einen Sieg von Neapel hoffen.

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Klopp lies auf der gestrigen Pressekonferenz durchblicken, dass ihn die Aufstellung des Gegners kaum interessiert: „Systeme sind nicht so wahnsinnig relevant, sondern wie man sie mit Leben füllt.“ Wie das Dortmunder System gegen das Schlusslicht der Gruppe F aussehen wird, ist dabei noch völlig offen. Vor allem aufgrund der Personalsituation liegt laut Klopp „das Augenmerk auf der Defensive“.

Diese wird notgedrungen erneut völlig neu formiert. Bei einer vorläufigen Aufstellung, die der BVB gestern twitterte, fand sich Kevin Großkreutz neben Sokratis in der Innenverteidigung. Ob es tatsächlich soweit kommt, ist ungewiss. Denkbar wäre auch, dass der Ur-Dortmunder ins defensive Mittelfeld vorrückt und Sebastian Kehl die Rolle in der Viererkette ausfüllt.

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Entscheidend wird wohl sein, ob neben Sven Bender auch Nuri Şahin im Mittelfeld ausfällt. Die Chancen für einen Einsatz des türkischen Nationalspielers, der sich gegen Bayer Leverkusen einen Teilabriss der Außenbänder zuzog, sind aber wohl eher gering.

Auch wenn es abgedroschen klingt, heute Abend im Vélodrome zu Marseille zählen keine Ausreden. Auch wenn die Hälfte der Dortmunder Stammspieler ausfallen, muss das Überwintern in der Königsklasse gesichert werden. Eins ist dabei gewiss, die Mannschaft die heute die Kohlen aus dem Feuer holen soll, wird wohl in dieser Form nie wieder in der Champions League zu sehen sein.

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