Sechs Gründe: So könnte der BVB doch noch ins Halbfinale kommen

von Tobias Feldhoff
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund Robert Lewandowski @Maxppp

Wenig spricht vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League für ein Weiterkommen von Borussia Dortmund. Doch es gibt durchaus Faktoren, die noch die Wende herbeiführen könnten. FussballTransfers hat einen kleinen Leitfaden erstellt.

Robert Lewandowski: Vier Treffer hat der beste Wandspieler der Welt im vergangenen Jahr im Halbfinale gegen die ‚Königlichen‘ vor heimischer Kulisse erzielt. In Madrid erinnerten in den zurückliegenden Tagen vor allem die wenig zimperlichen Medien mit martialischen Überschriften an das Debakel. Bei fast allen Real-Spielern dürfte die Partie aus der letzten Saison deshalb sehr präsent sein. Und auch wenn das Polster komfortabel scheint. „Wir spielen in Dortmund, da sind wir immer gefährlich“, sagt Lewandowski kämpferisch. Pepe und Sergio Ramos sollten vorgewarnt sein.

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Reals miese Bilanz in Deutschland: In 26 Europapokalspielen auf deutschem Boden hat der spanische Rekordmeister nur zweimal gewonnen. In schöner Regelmäßigkeit setzte es in den vergangenen Jahren Niederlagen gegen Bayern München, Werder Bremen, Bayer Leverkusen oder Borussia Dortmund. Im Achtelfinale allerdings musste Schalke 04 (1:6) als erstes Bundesligateam seit 2000 (3:2 bei Bayer) dran glauben. Dennoch schwingt die miese Bilanz womöglich bei einigen Real-Stars im Hinterkopf mit. Sicherlich kein Nachteil für den BVB.

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Cristiano Ronaldo angeschlagen: Mit Knieproblemen hat der portugiesische Ausnahmekönner das Abschlusstraining am Montag bereits nach 20 Minuten abbrechen müssen. Schon im Ligaspiel gegen Real Sociedad (4:0) pausierte Ronaldo wegen seiner Patellaprobleme. Gut möglich, dass der Weltfußballer gar nicht zum Einsatz kommt – oder aber zumindest angeschlagen ins Spiel gehen wird. So oder so: Der Real-Offensive könnte ein Stück Durchschlagskraft fehlen.

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Mentalität: Mit dem Rücken zur Wand ist schon so manchem Team das Aussichtslose gelungen. Der KSC und Euro-Eddie lassen grüßen. Gegenüber steht mit Real Madrid ein Klub, der sich La Decima, also den zehnten Champions League-Titel der Vereinshistorie, auf die Fahnen geschrieben hat. Nach dem hervorragenden Hinspielergebnis dürften sich die Stars der ‚Königlichen‘ sicher fühlen – vielleicht zu sicher.

Aggressives Gegenpressing: Jürgen Klopp wird seiner Mannschaft einbläuen, früh draufzugehen. Besonders Innenverteidiger Pepe soll direkt angelaufen werden, damit der technisch limitierte Manndecker nicht die Chance hat, in Ruhe auf die sich anbietenden Sechser zu passen. Lewandowski, Reus, Mkhitaryan und Großkreutz werden in vorderster Linie attackieren. Dahinter lauern Sahin und voraussichtlich Neuzugang Jojic, der gegenüber Kapitän Kehl deutliche Vorteile in Sachen Schnelligkeit und vertikales Spiel hat.

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Signal Iduna Park: Zahlreiche Fußballfeste hat der BVB mit seinen Fans im Laufe der Jahre gefeiert. Und so mancher scheinbar aussichtslose Rückstand wurde umgebogen. Ein 0:3 in einem Hinspiel der Champions League war zwar noch nicht darunter. Trotzdem wird wohl kein einziger Zuschauer bereits resignierend ins Stadion gehen. Und auch, wenn die Gelbe Wand am heutigen Abend offiziell eine Sitzplatztribüne sein wird, müssen sich Roman Weidenfeller und Co. um mangelnde Unterstützung nicht sorgen. Und wer weiß – womöglich können die ‚Schwarz-Gelben‘ daraus den entscheidenden Funken Überzeugung schöpfen.

Fazit: Chancenlos ist die Borussia bei idealem Verlauf nicht. Aber allen sollte bewusste sein, dass schon ein Gegentreffer dem Rückspiel jegliche Spannung nehmen würde. Denn fünf Treffer gegen das seit dieser Saison so kompakte Real sind nahezu unmöglich.

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