Bobic-Nachfolge: Diese vier Kandidaten sind im Gespräch

von Matthias Rudolph
2 min.
Kandidaten beim VfB: Nerlinger und Lehmann @Maxppp

Fredi Bobic ist seit Mittwoch nicht mehr Sportvorstand beim VfB Stuttgart. Der Tabellenvorletzte der Bundesliga hat sich auf die Suche nach einem Nachfolger begeben. Zwei Absagen gab es schon, vier Namen sind noch in der Verlosung.

Michael Zeyer, ehemaliger VfB-Spieler und aktueller Sportdirektor der Stuttgarter Kickers, steht nicht zur Verfügung. Auch Ralf Rangnick, seit längerem der Wunschkandidat Nummer eins als Sportvorstand am Neckar, winkt ab: „Es gibt keinen Kontakt zum VfB Stuttgart und es wäre auch nicht interessant für mich, denn ich habe nicht vor demnächst irgendetwas anderes zu machen.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Bleiben vier Namen, die aktuell in der Verlosung sind. Schillerndster Name ist der von Jens Lehmann. Der Ex-Nationalkeeper stand zwischen 2008 und 2010 im Tor der Schwaben. Über seine sportliche Qualität gab es nie einen Zweifel. Doch würde Lehmann auch als Führungsfigur im Management passen?

Lese-Tipp Undav-Verbleib: VfB in „sehr, sehr guten Gesprächen“

Ein Studium als Sportmanager hat der 44-Jährige abgeschlossen. Darüber hinaus weiß Lehmann, was er will. In Sachen Durchsetzungsvermögen sollte der gebürtige Essener also den Vorstellungen von Präsident Bernd Wahler entsprechen. Doch es gibt auch negative Aspekte. Zum einen bringt Lehmann keinerlei Erfahrung mit. Sein Lebensmittelpunkt liegt in München und diesen würde er wohl auch nicht aufgeben wollen. Zu guter Letzt gilt Lehmann als unverbesserlich. Eine Verpflichtung würde also Chance und Risiko bedeuten.

Unter der Anzeige geht's weiter

Kein Mr. Right in Sicht

Ebenfalls im Gespräch ist Christian Nerlinger, der seit seinem Engagement beim FC Bayern München auf der Suche nach einem neuen Posten in der Bundesliga ist. Der Ex-Profi hat also ein wenig mehr Erfahrung zu bieten. Ein wirklich glückliches Händchen hatte Nerlinger beim FC Bayern aber nicht. In seiner Amtszeit überholte Borussia Dortmund den Branchenprimus zeitweise.

Bleiben mit Jens Todt vom Karlsruher SC und Bruno Hübner von Eintracht Frankfurt zwei Kandidaten, die einige Jahre als Manager auf dem Buckel haben. Todt genießt beim KSC einen guten Ruf, gab aber zuvor beim VfL Bochum keine glückliche Figur ab. Hübner ist bestens vertraut mit Trainer Armin Veh und kennt die Bundesliga aus dem Effeff. Die Eintracht würde den 53-Jährigen aber wohl nur unter Protest ziehen lassen – wenn überhaupt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Fazit: Den VfB-Bossen steht eine komplizierte Suche nach einem neuen Sportvorstand bevor. Die Kandidaten sind rar und ein Mr. Right ist nicht in Sicht. Zudem stellt sich die Frage, wer sich der schwierigen Aufgabe am Wasen überhaupt annehmen würde.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter