Kaderumbau: Diese Spieler können Bayer Leverkusen verlassen

von Alexander Moritz
2 min.
Rudi Völler hat bis zur Schließung des Transferfensters noch einiges zu tun @Maxppp

Sieben externe Neuzugänge konnte Bayer 04 in diesem Sommer schon begrüßen. Mit der Verpflichtung des Schalkers Kyriakos Papadopoulos schloss man vergangenes Wochenende voraussichtlich auch die letzte Baustelle im Kader. Nun gilt es für Sportchef Rudi Völler, den Kader noch ein wenig auszudünnen. Denn sowohl in der Defensive als auch in der Offensive herrscht in Leverkusen noch ein Überangebot.

Nachdem sich Bayer Leverkusen am Wochenende leihweise die Dienste von Papadopoulos gesichert hat, herrscht ein großes Gedränge in der Defensiv-Zentrale der ‚Werkself‘. Gut möglich also, dass sich einer der etablierten Innenverteidiger noch in diesem Sommer nach einem neuen Verein umsehen könnte. Und auch in der Offensive steht den Verantwortlichen ein Härtefall ins Haus. Laut ‚kicker‘ stehen drei Spieler auf der internen Streichliste der Rheinländer ganz oben.

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Philipp Wollscheid: Der 25-Jährige verlor in der abgelaufenen Spielzeit seinen Stammplatz an den erfahrenen Emir Spahic, der zusammen mit Ömer Toprak die Innenverteidigung bildete. Nach den Ausleihen von Tin Jedvaj (AS Rom) und Papadopoulos hat sich die Situation des ehemaligen Nürnbergers nun nicht gerade verbessert. Bayer denkt an ein Leihgeschäft, aus Deutschland und England sollen Angebote vorliegen. Wollscheid würde damit erst wieder ans Bayerkreuz zurückkehren, wenn der Leihvertrag mit Papadopoulos ausgelaufen ist. Sein Kontrakt in Leverkusen läuft noch bis 2017.

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Emir Spahic: Der Bosnier, der in zwei Wochen seinen 34. Geburtstag feiert, ist der zweite Streichkandidat in der Defensive. Nach einer starken Debütsaison ist sein Stammplatz durch den Papadopoulos-Transfer gefährdet. Fraglich, ob sich der 77-fache Nationalspieler, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, mit der Rolle als Bankdrücker zufrieden geben würde. Konkrete Angebote für den WM-Teilnehmer liegen allerdings noch nicht vor.

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Robbie Kruse: Nicht nur in der Defensive herrscht ein reges Treiben, auch in vorderster Front hat der Kampf um die Plätze längst begonnen. Mit Vladlen Yurchenko, Hakan Calhanoglu und Josip Drmic hat Bayer drei neue Offensiv-Spieler verpflichtet. Für Kruse, der sich nach einem Kreuzbandriss gerade erst wieder herantastet und am vergangenen Wochenende im Testspiel bei Alemannia Aachen zu ersten Einsatzminuten kam, scheint daher erstmal kein Platz mehr zu sein. Auch im Fall des 25-Jährigen, der ebenso wie Wollscheid noch bis 2017 gebunden ist, denkt man in Leverkusen entsprechend über ein Leihgeschäft nach.

Fazit: Ob Wollscheid oder Spahic, Bayer wird definitiv nur einen der beiden Streichkandidaten ziehen lassen. Da Wollscheid noch über einen langfristigen Vertrag verfügt und Routinier Spahic seinem Karriereende entgegensieht, geht die Tendenz hier wohl eher zum zweimaligen deutschen Nationalspieler, dessen Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. Auch eine Ausleihe von Kruse ist für Leverkusen ein lohnenswertes Unterfangen, bekommt der Australier so die dringend benötigte Spielpraxis nach seiner langwierigen Verletzung. Zwei aus drei – das scheint bis Monatsende die Maxime unter dem Bayerkreuz zu sein.

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