Nach Perisic-Ausfall: Holt Wolfsburg einen alten Bekannten?

von Alexander Moritz
2 min.
Maxime Lestienne könnte den verletzten Ivan Perisic ersetzen @Maxppp

In Wolfsburg jagt in diesem Monat eine Hiobsbotschaft die nächste. Insgesamt vier Spieler zogen sich in der Vorbereitung schwere Verletzungen oder Krankheiten zu und fallen monatelang aus – besonders im jüngsten Fall könnten sich die VfL-Verantwortlichen zum Handeln gezwungen sehen.

Der VfL Wolfsburg hat es in diesem Sommer nicht leicht: Derzeit meldet sich ein Profi nach dem anderen verletzt vom Spielbetrieb ab. Zuerst riss sich Patrick Ochs im Training das Kreuzband, dann wurde bei Reservist Felipe Lopes eine Durchblutungsstörung festgestellt. Kurz darauf zog sich Christian Träsch beim Testspiel in Bochum eine Schultereckgelenkssprengung zu – und nun fällt auch noch Ivan Perisic aus. Der 25-Jährige erlitt beim Telekom Cup am Samstag in Hamburg eine Schulterfraktur, die eine Pause von bis zu drei Monaten nach sich zieht. Der Kroate wird Trainer Dieter Hecking damit frühestens gegen Ende der Hinrunde wieder zur Verfügung stehen.

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Der Ausfall des Leistungsträgers wiegt für die VfL-Verantwortlichen besonders schwer. Die ‚Wolfsburger Allgemeine Zeitung‘ bringt als potenziellen Ersatz für die Position auf Linksaußen einen alten Bekannten ins Spiel: Maxime Lestienne. Der 22-jährige Belgier vom FC Brügge wurde bereits Ende letzten Jahres bei den Niedersachsen gehandelt, ein Transfer kam bislang aber nicht zustande. Und das, obwohl sich Lestienne schon damals öffentlich für für einen Wechsel ausgesprochen hatte: „Ich sehe mich persönlich in der Bundesliga.

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Die Ablösesumme für das hochveranlagte Talent dürfte wohl im zweistelligen Millionenbereich liegen. Im letzten Sommer schlug Brügge eine Elf-Millionen-Offerte von ZSKA Moskau aus. Lestienne besitzt in Westflandern noch einen langfristigen Vertrag bis 2017. Beim FC Brügge gehört der pfeilschnelle Außenstürmer, der alle Jugendnationalmannschaften Belgiens durchlaufen hat, seit Jahren zu den Leistungsträgern. In 151 Pflichtspielen für den letztjährigen Dritten gelangen dem Offensivjuwel insgesamt 39 Tore und 33 Vorlagen.

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Auch ohne Lestienne verfügen die ‚Wölfe‘ mit Kevin de Bruyne, Vieirinha, Maximilian Arnold, Daniel Caligiuri und Neuzugang Aaron Hunt über einige Alternativen für die Offensive. Dies dürfte auch der Grund sein, aus dem Manager Klaus Allofs im ‚kicker‘ hinsichtlich eines Nachkaufs bisher noch abwiegelt: „Wir haben einen breiten Kader, mit dem wir diese Ausfälle jetzt kompensieren müssen.“ Gut möglich, dass dies aber nur ein Vorwand ist, um den Preis für Lestienne noch zu drücken.

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