VfB Stuttgart: Unrühmliche Trennung von Bobic – wer wird Nachfolger?

von Matthias Rudolph
2 min.
Kehrt Jens Lehmann zum VfB zurück? @Maxppp

Beim VfB Stuttgart passt die Außendarstellung derzeit zum Geschehen auf dem Rasen. Trotz eines achtbaren 2:2 in Dortmund befindet sich der Traditionsverein weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Auch die Art und Weise der Entlassung von Sportvorstand Fredi Bobic hat ein ‚Gschmäckle‘, wie man im Schwabenland zu sagen pflegt. Und wer soll überhaupt folgen?

Die Vertreter von Borussia Dortmund ließen am gestrigen Mittwochabend am Rande des Bundesligaspiels gegen den VfB Stuttgart durchblicken, dass sie wenig Verständnis dafür haben, einen Manager und verdienten Mann im Verein – wie Fredi Bobic es in Stuttgart ist – am Telefon von seiner Entlassung zu unterrichten. Auch der Zeitpunkt am Tag eines Ligaspiels war äußerst unglücklich gewählt, da war man sich einig.

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Selbst Armin Veh konnte nicht verhehlen, dass die ungewöhnliche Vorgehensweise der Klubbosse Spuren hinterlassen hat. „Es war sicher keine normale Spielvorbereitung, wenn man das heute Vormittag erfährt. Die Situation in Stuttgart ist ziemlich vergiftet“, so der Coach des VfB vor dem Anpfiff im Signal Iduna Park.

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Beim Deutschen Meister von 2007 ist die Stimmung also ziemlich im Keller. Daran kann wohl auch das 2:2 beim Vizemeister aus Dortmund nichts ändern. Lediglich langfristige Ruhe im Verein, wie Veh sie auszustrahlen versucht, kann wirkliche Besserung bringen. Doch dafür braucht es einen neuen starken Mann, der Bobic' Nachfolge antritt.

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Drei Namen im Gespräch

Bereits gestern fiel der Name von Michael Zeyer am Wasen. Der ehemalige VfB-Spieler ist aktuell äußerst erfolgreich als Sportdirektor bei den Stuttgarter Kickers in Amt und Würden. Der Drittligist und Stadtrivale des VfB dementierte aber auf Nachfrage von ‚Sport1‘, dass Zeyer zur Verfügung steht. Kontakt nach Cannstatt soll es ohnehin keinen gegeben haben.

Ein weiterer Kandidat soll Jens Todt sein, der ebenfalls einst am Neckar die Stiefel schnürte. Mittlerweile ist der 44-Jährige beim Karlsruher SC als Manager tätig. Einen Kommentar zum VfB wollte Todt am gestrigen Mittwoch nicht abgeben.

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Die große Lösung wäre Jens Lehmann, der dem ‚kicker‘ zufolge zum VfB zurückkehren könnte. Ein Studium als Sportmanager hat der ehemalige Nationaltorhüter abgeschlossen und wartet auf seine erste Aufgabe im Profigeschäft. Ob der VfB ihn wie einst als Spieler noch einmal begeistern kann, bleibt abzuwarten. Die Suche hat begonnen.

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