VW-Sparpläne: Wölfe müssen Transferplus abdrücken

von Lukas Hörster
1 min.
Baut auf zwei Routiniers: Wolfsburg-Manager Klaus Allofs @Maxppp

Die Volkswagen AG hat im Zuge des Abgas-Skandals Sparmaßnahmen angekündigt. Weil der langjährige Aufsichtsratschef und Fußballfan Martin Winterkorn zurücktrat, ist nun auch der VfL Wolfsburg betroffen.

Das geplante Nachwuchszentrum des VfL Wolfsburg wird nicht gebaut. Wie die ‚Bild‘ berichtet, hat Manager Klaus Allofs dem mit der Planung beauftragten Frankfurter Architekturbüro bereits in der vergangenen Woche wieder abgesagt. Naheliegend ist, dass die hundertprozentige VW-Tochter VfL Wolfsburg aufgrund der anberaumten Sparmaßnahmen das Bauvorhaben stoppte. Das Projekt hätte rund 40 Millionen Euro gekostet.

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Transferplus fließt an VW

Zudem müsse der Pokalsieger im kommenden Sommer einen Teil seines Transferüberschusses aus der letzten Wechselperiode an VW zurückzahlen, so das Blatt. Durch die kurzfristigen Verkäufe von Superstar Kevin de Bruyne und Ivan Perisic nahm der VfL fast 100 Millionen Euro ein, die nur rund zur Hälfte umgehend in neues Spielermaterial investiert wurden. Den übrigen Betrag nun nicht ausgeben zu dürfen, sei laut der Boulevardzeitung der „aktive Beitrag“ des VfL „zur Krisenbewältigung“.

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Allofs sieht diesem Plan offenbar gelassen entgegen: „In der laufenden Saison haben wir einen Transferüberschuss erwirtschaftet. Wir sind auf dem Weg, wirtschaftlich zu arbeiten, ein gutes Stück vorangekommen“, so der Manager im ‚kicker‘, „man wird weiter investieren müssen, wenn man erfolgreich sein will“. Doch klar ist auch: Ohne die VW-Millionen wird der Verein sein angepeiltes Ziel, dauerhaft in der Champions League vertreten zu sein, kaum erreichen können.

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Nike-Deal bringt 80 Millionen

Frisches Geld spült immerhin der neue Ausrüstervertrag auf das Klubkonto. Dem Vernehmen nach haben sich die ‚Wölfe‘ mit Nike auf eine Zusammenarbeit geeinigt. In den kommenden zehn Jahren laufen die Niedersachsen mit Trikots des US-amerikanischen Sportartikelherstellers auf. Im Gegenzug erhält der Deutsche Meister von 2009 80 Millionen Euro.

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