Ausstiegsklausel: Für Darmstadt wird's beim Abstieg richtig teuer

von Lukas Heimbach
1 min.
Traf auch in München: Sandro Wagner @Maxppp

Im Winter hätte der SV Darmstadt mit Sandro Wagner richtig Kasse machen können. Doch man entschied sich gegen einen Verkauf. Das könnte bei einem Abstieg richtig weh tun.

2009 wurde Sandro Wagner U21-Europameister. An der Seite heutiger Weltmeister wie Mesut Özil, Mats Hummels oder Jérôme Boateng. Doch während das Turnier in Schweden für seine prominenten Kollegen das Sprungbrett für eine große Karriere war, versank der Doppeltorschütze aus dem Finale gegen England (4:0) weitestgehend in ungeachteten Gefilden des deutschen Fußballs.

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Nach Stationen beim MSV Duisburg, Werder Bremen, dem 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC plätscherte seine Laufbahn vor sich hin. Bis zum vergangenen Sommer. Überraschungsaufsteiger SV Darmstadt 98 und Trainer Dirk Schuster schenkten dem 28-jährigen das Vertrauen. Und der Stürmer dankte es mit starken Leistungen und bislang acht Saisontoren.

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Wagner gibt's bei Abstieg zum Schnäppchenpreis

Plötzlich ist Wagner wieder gefragt. Ein Angebot über zehn Millionen Euro habe es im Winter aus England gegeben, heißt es. Gleich mehrere Klubs von der Insel seien am 1,94-Meter-Torjäger interessiert. Doch die ‚Lilien‘ schmetterten ab. Sollte der SVD absteigen, könnte diese Entscheidung im Sommer rückblickend richtig weh tun.

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Denn nach Informationen der ‚Bild‘ besitzt Wagner im Falle eines Abstiegs eine Ausstiegsklausel in Höhe von 750.000 Euro. Hinzu kämen TV- und Sponsorengelder, auf die man im Unterhaus verzichten müsste. Bei Klassenerhalt gilt Wagners bis 2017 datierter Vertrag. Versuchen es die Engländer dann erneut, könnte Darmstadt Kasse machen. Er müsse „sehen, was passiert“, vermied der Stürmer zuletzt in der ‚tz‘ ein Bekenntnis zum Traditionsklub vom Bölle. In der ‚Bild‘ sagte er: „Ich will in der ersten Liga bleiben, auch in der neuen Saison.

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