Bundesliga-Trio jagt Linksverteidiger Lenjani

Linksverteidiger sind auf dem internationalen Fußballmarkt eine heiß gehandelte Ware. Dementsprechend tief müssen die Bundesligisten graben, um einen spielstarken Außenverteidiger zu einem bezahlbaren Preis zu ergattern. Ermir Lenjani ist so ein Linksverteidiger. Um den Stammspieler des FC St. Gallen könnte im kommenden Jahr ein Wettbieten losbrechen. Immerhin haben gleich drei Bundesligisten den 25-Jährigen auf dem Einkaufszettel.

Wie die albanische Sportzeitung ‚Panorama Sport‘ berichtet, haben Eintracht Frankfurt, der VfB Stuttgart sowie der 1. FC Köln den Außenverteidiger beim Freundschaftsspiel der albanischen Nationalmannschaft vor rund zwei Wochen gegen Italien (0:1) unter die Lupe genommen.

Vertragsverlängerung ausgeschlossen

Lenjani steht beim Raiffeisen Super League-Klub noch bis 2015 unter Vertrag. Hoffnungen auf eine Verlängerung mit dem Stammspieler, der seit 2013 in der Universitätsstadt spielt, muss sich der Klub wohl nicht machen. „Ich werde meinen Vertrag mit dem FC St. Gallen nicht verlängern. Ich möchte außerhalb der Schweiz spielen – in Deutschland oder Italien“, verriet der Nationalspieler erst kürzlich dem Nachrichtenportal ‚albinfo‘.

Mit seinem Wunsch in der Bundesliga zu spielen, stößt Lenjani offenbar auf offen Ohren: „Ich mag die Bundesliga. Es gibt viele Interessenten, aber noch nichts Konkretes.“ Neben dem interessierten Bundesliga-Trio sollen aber auch der OSC Lille sowie Hellas Verona im Kampf um den Albaner, der in der kosovarischen Hauptstadt Pristina geboren ist, mitmischen.

Bundesliga-Trio hat Bedarf

Der VfB, die Eintracht und der ‚Effzeh‘ sind auf der Linksverteidiger-Position nicht gerade auf Rosen gebettet. Bei den Schwaben steht mit Konstantin Rausch nur ein Linksverteidiger mit Bundesliga-Erfahrung im Kader. Aufgrund der Verletzung von Konstant Djakpa kann Eintracht-Trainer Thomas Schaaf momentan nur auf Bastian Oczipka zurückgreifen. Bei den Kölner ist Neu-Nationalspieler Jonas Hector gesetzt, nach einem Backup sucht man im Kader von Trainer Peter Stöger aber vergebens.

Im kommenden Jahr steht für Lenjani der nächste große Karriereschritt an. Dass St. Gallen den Dauerbrenner schon im Winter ziehen lässt, ist eher unwahrscheinlich. Wenn die Schweizer aber noch eine Ablöse für den Nationalspieler erzielen wollen, ist ein Wechsel im Sommer unausweichlich. Nach der Saison hat der umworbene Außenverteidiger dann wohl die Qual der Wahl.