BVB: Köln bietet für Subotic

In der Saison 2008/09 bissen sich die Bundesliga-Stürmer wie Grafite, Mario Gómez oder Luca Toni reihenweise die Zähne am ‚Kinderriegel‘ von Borussia Dortmund aus. Im Sommer hatte Jürgen Klopp an der Strobelallee übernommen und Neven Subotic vom FSV Mainz 05 mitgebracht. Mit dem sechs Tage jüngeren Mats Hummels bildete der Serbe nicht nur die jüngste Innenverteidigung der Bundesliga sondern hatte auch maßgeblichen Anteil daran, dass der BVB die zweitwenigsten Gegentore hinnehmen musste.

Zwei Jahre später setzte sich Subotic das erste Mal die Bundesligakrone auf, ehe in der Spielzeit darauf das Double nach Dortmund geholt wurde. Unter seinem Lehrmeister Klopp war Subotic durchgehend gesetzt. Unter Thomas Tuchel änderte sich die Situation. In der abgelaufenen Saison kam der 27-Jährige auch verletzungsbedingt zu lediglich elf Pflichtspieleinsätzen. Die Uhr in Dortmund scheint abzulaufen. Der Bundesliga könnte der Innenverteidiger aber erhalten bleiben.

Köln bietet fünf Millionen

Wie die ‚Bild‘ berichtet, will der 1. FC Köln Subotic von der Ruhr an den Rhein lotsen. Fünf Millionen Euro soll Manager Jörg Schmadtke für den ausrangierten Verteidiger bieten. Trotz Vertrag bis 2018 seien die Chancen der Domstädter nicht schlecht, den Zuschlag zu erhalten. Nach ‚Express‘-Informationen müsste der Innenverteidiger auf einen Großteil seines Gehalts verzichten. Die Kölner wollen dies jedoch zumindest teilweise mit einer Einmalzahlung kompensieren.

„Neven ist ein verdienter Spieler. Wir werden ihm den nötigen Respekt entgegenbringen und dann sehen, was für beide Seiten das Beste ist“, ließ Manager Michael Zorc zuletzt durchblicken, dass man dem Doppel-Meister bei einem Wechsel keine Steine in den Weg legen wird.

Für den ‚Effzeh‘ könnte sich jedoch als problematisch herausstellen, dass neben potenten englischen Vereinen offenbar auch der VfL Wolfsburg Interesse zeigt. „Wenn sich Wolfsburg bei uns meldet, werden wir sicher für Gespräche bereit sein“, äußerte sich vor wenigen Tagen Subotic-Berater Frieder Gramm. Zudem sollen auch Eintracht Frankfurt und der SV Werder die Angel ausgeworfen haben.

FT-Meinung: Subotic wird den BVB in diesem Sommer verlassen. Für welchen Klub er ab der kommenden Spielzeit aufläuft, ist hingegen völlig offen. Bei Kevin Großkreutz hat der Vizemeister bewiesen, dass in Sachen Ablöse keine Geschenke verteilt werden. Daher ist es eher unwahrscheinlich, dass der ‚Effzeh‘ mit dem Gebot deutlich unterhalb des Marktwertes Erfolg haben wird. Die ‚Wölfe‘ könnten tiefer in die Tasche greifen und auch Subotic deutlich mehr Gehalt bieten. Gleiches gilt für die interessierten englischen Vereine.