Chicharito-Gerüchte: Hat Bayer schon einen Nachfolger an der Angel?

Verlängert Chicharito seinen 2018 auslaufenden Vertrag bei Bayer Leverkusen nicht, muss sich der Werksklub im nächsten Sommer zwangsweise mit dem Verkauf beschäftigen. Denn einen ablösefreien Abgang des Torjägers ein Jahr später wäre ein riesiges wirtschaftliches Vabanque-Spiel. Konkrete Gespräche zwischen Bayer und Chicharito sind angedacht, haben aber bislang nicht stattgefunden.

Zwangsläufig muss sich Rudi Völler mit möglichen Nachfolgern für die Sturmmitte befassen. Ein Kandidat, den die belgische Zeitung ‚Het Laatste Nieuws‘ ins Spiel bringt, ist Lukasz Teodorczyk, der von Dynamo Kiew an den RSC Anderlecht verliehen ist. Mehrmals habe Bayer den 1,85 Meter großen Polen bereits beobachten lassen, berichtet das Blatt. Weitere Avancen nicht ausgeschlossen.

Teodorczyk hat in 17 Pflichtspielen der laufenden Saison stolze zwölf Treffer erzielt. In der polnischen Nationalmannschaft steht der Rechtsfuß im Schatten von Robert Lewandowski, konnte aber in seinen neun Einsätzen immerhin drei Tore für sich verbuchen. Bis 2019 ist er noch an Kiew gebunden, wäre aber nicht unverkäuflich, da die Ukrainer nach jetzigem Stand nicht wirklich mit dem 25-Jährigen planen.

FT-Meinung: Völler und Co. sind gut beraten, sich in alle Richtungen sämtliche Alternativen offen zu lassen. Teodorczyk ist in jedem Fall ein interessanter Kandidat, wenn er auch im internationalen Fußball nicht das Renommee eines Chicharito mitbringt. Der Mexikaner selbst muss in den kommenden Monaten Farbe bekennen. Doch es steht zu befürchten, dass der 28-Jährige noch einmal eine andere Herausforderung anstrebt.