Die Akte Demba Ba: Hoffenheim beschreitet die nächste Eskalationsstufe

von David Weiss
1 min.
West Ham United Demba Ba @Maxppp

Der Streit zwischen der TSG Hoffenheim und Stürmer Demba Ba zeigt noch immer keine Spur von Abkühlung. Im Gegenteil: Die Kraichgauer sind bereit, bis zum Äußersten zu gehen. Allerdings lässt Manager Ernst Tanner eine Hintertür offen. Diese ist aber vermutlich zu klein.

Die Fakten im Streit zwischen Stürmer Demba Ba und seinem Arbeitgeber TSG Hoffenheim sind schwer von den vielen Anschuldigungen, die im Raum stehen, zu trennen. Der 25-jährige Senegalese wollte die Kraichgauer im Winter verlassen. Das Ziel des Angreifers war die Premier League.

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In Gestalt von West Ham United fand der Spieler einen Verein, der ihn gerne geliehen hätte. Dies lehnte Hoffenheim sofort ab. Im Anschluss boten die Engländer mehr als sechs Millionen Euro Ablöse. Laut Demba Ba gab es eine Wechselzusage des Bundesligisten, die dieser überraschend wieder kassierte. Die Version der Hoffenheimer klingt zurückhaltender: Demnach gab es die Zusage, sich mit Angeboten zu beschäftigen.

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Hoffenheim schmetterte das Angebot der Briten ab. Der Stürmer bestreikte deshalb das Trainingslager. Die Konsequenzen werden saftig ausfallen. „Wenn wir nicht wollen, kann er nicht weg und auch nicht Fußball spielen. Eine Trainingsmöglichkeit würden wir ihm aber stellen“, erklärt Manager Ernst Tanner in der ‚Bild‘. Ba droht bis 2013 die Tribüne.

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Allerdings hat man auch in Hoffenheim kein Geld und keine Gehaltszahlungen in Millionenhöhe zu verschenken. Deshalb ist ein Verkauf des Stürmers noch immer ein Thema. „Wenn kein Verein kommt, der unsere Vorstellungen erfüllen kann, dann schmort Demba halt auf der Tribüne“, so die Botschaft Tanners. Die TSG fordert demnach einen zweistelligen Millionenbetrag. Ob sich ein Verein nach diesem unwürdigen Wechselschauspiel findet, der diese Summe bezahlt?




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