Eintracht: Sturmhoffnung fast weg

von Kaj Owen
1 min.
Galatasaray SK @Maxppp

Eintracht Frankfurt steht in der Bundesliga auf dem siebten Tabellenrang, durchaus eine komfortable Ausgangssituation für die Rückrunde. In der Hinserie erzielte die Eintracht 24 Bundesligatore, von denen Theofanis Gekas allein 14 Treffer beisteuerte. Wenn er jedoch ausfällt, sieht es schlecht aus, besonders weil sein potenzieller Nachfolger jetzt das Weite sucht.

Die Sturmproblematik bei Eintracht Frankfurt ist kaum zu übersehen. Halil Altintop und Martin Fenin zeigen sich momentan nicht besonders torgefährlich, Ioannis Amanatidis erholt sich nur langsam von seinen wiederkehrenden Knieproblemen. Mit Marcos Álvarez und Cenk Tosun stehen zwei 19-jährige hoffnungsvolle Sturmtalente im Kader, doch beide erhielten in dieser Saison keinerlei Einsatzzeiten bei den Profis.

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Einer der beiden, Cenk Tosun, steht deshalb vor dem Abschied aus Deutschland. Wie er der ‚Frankfurter Neuen Presse‘ erklärt, ist der Wechsel zu Galatasaray Istanbul schon fast beschlossene Sache. „Ich bin mit Galatasaray einig. Die Sache ist zu neunzig Prozent gelaufen.“ Demnach erhält der in Wetzlar geborene Deutsch-Türke einen Vertrag über dreieinhalb Jahre, der ihm zudem eine Gehaltserhöhung einbringt. Fraglich ist noch der Zeitpunkt, zu dem der Transfer über die Bühne geht.

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Der 25-fache Juniorennationalspieler Deutschlands ist sich sicher, dass es noch im Januar so weit sein könnte, da er am Ende der Saison von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen würde: „Ich denke, es klappt, denn so kriegt die Eintracht wenigstens noch ein bisschen Geld, im Sommer kriegt sie gar nichts.“ Lediglich eine Einigung zwischen den Klubs bezüglich der Ablösesumme steht dem Wechsel im Wege.

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Ein Wechsel, der nicht stattfinden würde, hätte Trainer Michael Skibbe häufiger auf den bulligen Stoßstürmer zurückgegriffen. Stattdessen durfte sich Tosun nur in der zweiten Mannschaft zeigen, was er mit elf Toren und zwei Vorlagen in 13 Spielen der Regionalliga Süd eindrucksvoll tat. Wenn sich die Sturmprobleme in Frankfurt nicht von alleine lösen, wird der Weggang dieses talentierten Eigengewächses den Verantwortlichen womöglich noch lange weh tun.




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