FFP & kurze Transferzeit: Rauball plant die Revolution

von Remo Schatz - Quelle: Sport Bild
2 min.
FFP & kurze Transferzeit: Rauball plant die Revolution @Maxppp

Mit Sorge blickt Reinhard Rauball auf die diesjährigen Entwicklungen auf dem europäischen Transfermarkt. Damit der Markt nicht völlig aus dem Ruder läuft, will der Jurist, DFB-Vizepräsident und Präsident von Borussia Dortmund in Personalunion die Transfermarktrevolution vorantreiben.

Aleksander Ceferin will mit Härte das Financial Fairplay am Leben erhalten. Der UEFA-Präsident hat kürzlich angekündigt, gegen Klubs, die es mit der Fairness nicht allzu genau nehmen, durchzugreifen. Reinhard Rauball will seinen slowenischen Juristenkollegen unterstützen.

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Das Financial Fairplay ist im Prinzip eine gute Idee – sogar eine sehr gute“, ist sich der DFB-Vizepräsident gegenüber der ‚Sport Bild‘ sicher, „die Frage mit Blick auf Financial Fairplay ist, ob die Uefa notfalls bereit ist, bei Verstößen auch auf große Namen zu verzichten, indem prominente Klubs bestraft und vom Europapokal ausgeschlossen werden. UEFA-Präsident Ceferin hat ja angekündigt, dass er es ernst meint, meine Unterstützung hat er.

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Rauball bezweifelt aber, dass der europäische Fußballverband wirklich durchgreift und Paris St. Germain beispielsweise aus der Champions League ausschließt: „Wenn es bei der UEFA Skrupel geben sollte, müsste man das Financial Fairplay lieber ganz lassen. Eine ernsthafte Untersuchung wie jetzt im Fall Paris sollte man nur einleiten, wenn man auch bereit ist, ein Urteil im Sinne der Regularien zu fällen. Wir sind an einem Punkt, an dem glasklare Entscheidungen getroffen werden müssen, um bestimmte Entwicklungen nicht ausufern zu lassen. Auf der anderen Seite bin ich nicht ganz frei von mulmigem Bauchgefühl mit Blick auf die rechtliche Haltbarkeit.

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Zumindest national will der Präsident von Borussia Dortmund diese „glasklaren Entscheidungen“ forcieren. Konkret plant der 70-Jährige, dem Beispiel der Premier League zu folgen und die Transferperiode zu verkürzen. Rauball will aber die Verkürzung nicht auf Deutschland beschränken, sondern hat eine europäische Lösung im Blick.

Ich werde im DFL-Präsidium den Antrag stellen, dass die Transferperiode verkürzt wird“, kündigt Rauball an, „bei einem entsprechenden Beschluss müsste darüber auf der Mitgliederversammlung im Dezember abgestimmt werden. Ist die Mehrheit der 36 Profivereine dafür, müsste ein entsprechender Antrag über den DFB an die internationalen Verbände (FIFA und UEFA, Anm. d. Red.) gerichtet werden. Dann hätten wir so oder so Klarheit. Dann wäre beispielsweise mit dem Datum 1. August 2018 die Transferperiode abgeschlossen.

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