FT-Exklusiv: HSV führt Gespräche mit Linksverteidiger aus der Ligue 1

Seit 2013 lang trug Cheikh M’Bengue das Trikot von Stade Rennes. Drei Jahre und 89 Einsätze später läuft seine Zeit beim Klub aus der französischen Ligue 1 ab. Der auslaufende Vertrag des 27-Jährigen wird nicht verlängert. „Wir haben Gespräche geführt, aber wir konnten uns nicht einigen“, bestätigt der in Toulouse geborene Senegalese gegenüber FT. In Deutschland ist M’Bengue noch ein unbeschriebenes Blatt. Das könnte sich bald ändern, denn der Linksverteidiger steht vor einem Vereinswechsel und auch der Hamburger SV steigt in den Poker um den ablösefreien Spieler ein.

M’Bengue erklärt, dass mit mehreren Vereinen Sondierungsgespräche laufen: „Viele Klubs sind auf mich zugekommen. Saint-Etienne hat mich angefragt, genauso wie Sunderland, Vereine aus der Türkei und Newcastle. Wir werden das mit meinem Berater besprechen. Es gibt noch weitere interessierte Klubs.“ Nach FT-Informationen zählt zu diesen weiteren Interessenten neben Stoke City, West Bromwich Albion auch der Hamburger SV.

Toljan-Transfer außer Reichweite

Auf den Bundesligavertreter angesprochen sagt M’Bengue: „Es ist eine Meisterschaft, die mir gefällt. Sie haben sich vor ein paar Tagen mit meinem Berater getroffen und Gespräche geführt.“ Die Hanseaten sind seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem weiteren Spieler für die linke Abwehrseite. Einziger etatmäßiger Linksverteidiger im Kader von Bruno Labbadia ist derzeit Matthias Ostrzolek. Zuletzt wurde vermehrt Jeremy Toljan von der TSG Hoffenheim gehandelt. Im Werben um den U21-Nationalspieler gesellt sich aber seit neuestem auch das finanzstarke RB Leipzig hinzu.

M’Bengue könnte also eine ernsthafte Alternative werden. Einzig die zahlreichen Konkurrenten könnten das Vorhaben des HSV erschweren. M'bengue will jedenfalls schnellstmöglich Nägel mit Köpfen machen: „Ich werde die Lage mit meinem Agenten diskutieren. In etwa einer Woche wollen wir eine Entscheidung haben. Ich will eine schnelle Wahl treffen.“ Einzig auf wen diese Wahl fällt, ist noch offen.