FT-Exklusiv: Schalke lockt Marseille-Verteidiger
Mit Joel Matip verliert der FC Schalke 04 im Sommer eine wichtige Säule in der Verteidigung. Den Knappen bleibt aber ausreichend Zeit, den Markt nach Alternativen zu durchforsten. Interesse besteht nach FT-Infos an Nicolas N’Koulou von Olympique Marseille.

Lange Zeit wartete die Führungsetage des FC Schalke 04 auf die Entscheidung von Joel Matip. Dem baumlangen Innenverteidiger lag ein unterschriftsreifer neuer Vertrag in Gelsenkirchen vor. Statt sein Engagement zu verlängern, entschied sich Matip schlussendlich dann aber für eine neue Herausforderung beim FC Liverpool. Eine Ablöse wird S04 im Sommer nicht einstreichen.
Dementsprechend klein sind auch die Sprünge, die ‚Königsblau‘ bei der Verpflichtung eines Nachfolgers machen kann. Ob Marc Bartra vom FC Barcelona, der für festgeschriebene zwölf Millionen Euro auf den Markt kommt, eine realistische Option ist, bleibt somit fraglich. Die Schalker strecken ihre Fühler dieser Tage stattdessen nach einer kostengünstigeren Alternative aus.
Nach FT-Informationen bemüht sich der Revierklub um Nicolas N’Koulou. Der Kameruner wird Olympique Marseille im Sommer ablösefrei verlassen. Und nicht nur in diesem Punkt erfüllt der 25-Jährige das Schalker Anforderungsprofil. In der Ligue 1 besticht N’Koulou seit Jahren mit gutem Stellungsspiel und einer klugen Spieleröffnung.
Harte Konkurrenz
Zugegeben, die aktuelle Saison bei OM ist nicht seine stärkste. Dennoch haben neben Schalke 04 noch andere Vereine ihre Visitenkarte abgegeben. Zu diesen zählt unter anderem der englische Tabellenführer Leicester City. Eine Quelle aus dem Umfeld des Abwehrspielers verrät: „Nicolas konzentriert sich voll auf Olympique und lässt seinen Berater den Rest regeln. Valencia ist eine ernsthafte Option, aber auch es gibt noch andere Interessenten. Einige kommen aus England, einer aus Deutschland und einer aus Italien. Nicolas will nichts überstürzen.“
Im Handumdrehen wird Schalke N’Koulou also nicht in den Ruhrpott locken können. Eine Verstärkung wäre der 68-malige Nationalspieler aber zweifellos. Vor allem dann, wenn er seine starke Form der vergangenen Jahre wiederfindet.
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