FT-Scouting – diese Talente werden die Bundesliga aufmischen: Ulisses García

von Tobias Feldhoff
1 min.
Ulisses García könnte die Sorgen beim SV Werder beheben @Maxppp

Seit vielen Jahren sucht der SV Werder nun schon vergeblich nach einem Linksverteidiger, der höheren Ansprüchen genügt. Der ablösefrei von Grasshoppers Zürich gekommene Ulisses García war ursprünglich als Perspektivspieler eingeplant, hat aber die Erwartungen bei weitem übertroffen.

Ursprünglich war Ulisses García für die U23 eingeplant – so zumindest hieß es bei der offiziellen Vorstellung des Linksverteidigers, der Ende Mai einen Dreijahresvertrag beim SV Werder Bremen unterzeichnete. Doch schon nach den ersten Trainingseinheiten war Viktor Skripnik klar, dass der 19-jährige Schweizer mit portugiesischen Wurzeln ein Kandidat für das Profiteam ist. „Wir haben ihn ja nicht für die Vitrine geholt. Ich traue ihm das jedenfalls zu“, ließ der Werder-Coach relativ bald wissen.

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Und es zeigt sich, dass die Worte des Ukrainers nicht nur leere Phrasen waren. Denn bislang ist García auf der linken Abwehrseite der Bremer gesetzt. Dabei mag dem Youngster entgegenkommen, dass sich Namensvetter Santiago García seit geraumer Zeit mit Knieproblemen herumplagt. Den anderen Konkurrenten Janek Sternberg aber hat der junge Eidgenosse bis auf weiteres hinter sich gelassen.

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Durchwachsenes Bundesligadebüt

Dabei verlief das Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse nicht nach Wunsch. 0:3 hieß es am Samstag gegen Schalke 04. García traf im direkten Duell auf Eric Maxim Choupo-Moting, der ihn ein ums andere Mal in die Bredouille brachte.

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Dennoch sind die ersten Eindrücke von dem Schweizer U19-Nationalspieler durchweg positiv. Beeindruckt hat er vor allem mit seiner Ruhe am Ball und seiner körperliche Robustheit – kaum zu glauben, dass er bei den Grasshoppers Zürich lediglich zu zwei Einsätzen in der ersten Mannschaft gekommen war. Laut García war dies die Retourkutsche des Klubs dafür, dass er das Angebot für eine Vertragsverlängerung ablehnte.

Ich bin noch ein junger Spieler, ich muss mich noch weiterentwickeln“, bremst das Talent die Erwartungen. Doch an der Weser hat man längst registriert, dass Thomas Eichin für die Problemposition der vergangenen Jahre endlich wieder einen guten Fang gemacht haben könnte. Nun gilt es für García, die überzeugende Vorbereitung in der Bundesliga dauerhaft zu bestätigen. Das Potenzial dazu hat er.

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