„Für beide Seiten gut“ – das sagt Draxler über seine Ausstiegsklausel

von Tobias Feldhoff
2 min.
Schalke 04 Julian Draxler @Maxppp

Ob nach Spanien, England oder doch zum FC Bayern München. Dass Julian Draxler den FC Schalke 04 irgendwann in Richtung eines europäischen Spitzenklubs verlassen wird, steht außer Frage. Immerhin dürfen sich die Knappen dann über einen warmen Geldregen freuen.

Ob Julian Draxler im Champions League-Achtelfinale am Mittwoch gegen Real Madrid schon reif sein wird für die Startformation, will Jens Keller spontan entscheiden. „Niemand wird von uns erwarten, dass wir Madrid aus dem Stadion schießen, aber man kann von uns verlangen, dass wir einen großen Kampf liefern und vielleicht ein Ergebnis mitnehmen, das uns für das Rückspiel eine Chance lässt“, sagt der 20-Jährige im Gespräch mit der ‚WAZ‘. Betrachtet man neben der individuellen Klasse der Spieler auch die aktuelle Form, sind die ‚Königlichen‘ absoluter Favorit. Irgendwann, das ist für Draxler klar, will er bei einem Team spielen, das als Anwärter auf den Champions League-Titel antritt.

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Es ist kein Geheimnis, dass ich eine Ausstiegsklausel im Vertrag habe und so von Jahr zu Jahr die Möglichkeit besteht, zumindest darüber nachzudenken, was für meine Entwicklung das Beste ist“, so der schussstarke Rechtsfuß, „natürlich lässt die Klausel auch viel Raum für Spekulationen, aber sie ist für beide Seiten gut. Für Schalke, weil der Verein mich nicht für eine verhältnismäßig geringe Summe gehen lassen muss und so im Fall der Fälle sehr viel Geld bekommen würde. Und für mich ist die Klausel gut, weil ich dadurch die Chance habe, selbstständig zu entscheiden.“

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Wann Draxler dann eine neue Herausforderung suchen wird, steht in den Sternen. England, Spanien und auch der FC Bayern München gelten als mögliche Ziele. Aufgrund seines langwierigen Muskelfaserrisses hat sich der Nationalspieler in den vergangenen Wochen keine Gedanken über seine berufliche Zukunft gemacht. „Durch meine Verletzung hatte ich erst einmal andere Sachen im Sinn“, sagt Draxler.

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Ausschließen will der Offensiv-Allrounder für die Zukunft grundsätzlich gar nichts. „Barcelona und Real Madrid haben die klangvollsten Namen im Weltfußball“, schwärmt der Youngster, „aber das muss nicht heißen, dass ich jetzt auf der Stelle dahin will und nicht länger auf Schalke bleibe oder vorher vielleicht einen anderen Kurs einschlage.“ Denn, so Draxler weiter: „England hat für mich die beste Liga der Welt. Manchester United, Manchester City, Arsenal, Chelsea: Wenn man auf der Playstation zockt, sind das die Vereine, die alle Jungs wählen.“

Draxlers Vertrag auf Schalke ist bis 2018 datiert. Theoretisch hätten die ‚Knappen‘ also die Möglichkeit, bis 2017 die auf 45,5 Millionen Euro festgeschriebene Ablöse zu kassieren. Wann das Ausnahmetalent die Zeit reif sieht für den nächsten Karriereschritt, hängt unmittelbar von der sportlichen Entwicklung ab. Und auf die will sich Draxler in den kommenden Monaten ausschließlich konzentrieren.

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