Goretzka-Poker: Klopp mit guten Karten?

Im Januar wird Leon Goretzka bekanntgeben, wo er in Zukunft spielen wird. Bis dahin geht das muntere Topfschlagen in der Gerüchteküche weiter. Mit in der Verlosung – das ist bekannt – befindet sich auch der FC Liverpool. Neu ist der ‚Bild‘ zufolge, dass die Chancen der Reds nicht schlecht stehen.

Der LFC könne das Vertragsangebot des FC Schalke 04 – von bis zu zwölf Millionen Euro jährlich – problemlos überbieten. Das kann aber wohl auch jeder andere europäische Topklub. Für Liverpool spreche insbesondere, dass die Akklimatisierung unter Jürgen Klopp und Kumpel Joel Matip voraussichtlich deutlich einfacher fallen würde als etwa beim FC Barcelona – wenngleich Marc-André ter Stegen seinem Nationalmannschaftskollegen sicher gerne helfen würde.

Aber auch bei Manchester City wäre Goretzka wohl die Hilfe von Leroy Sané und auch Ilkay Gündogan gewiss. Bei Juventus Turin warten Sami Khedira und Benedikt Höwedes. Und bei den Bayern würde das Eingewöhnen im Kreise seiner Kollegen aus der Nationalmannschaft wohl ebenfalls keine große Hürde darstellen.

Liverpools vermeintlicher Vorteil: Mit Emre Can bricht – Stand jetzt – eine der zentralen Figuren im Mittelfeld weg. Darüber hinaus verfügt Klopps Kader nicht über höchste Klasse, auch wenn Naby Keïta im Sommer an der Anfield Road anheuert. Der Senegalese bringt andere Qualitäten mit als Goretzka. Deshalb würden die Chancen auf einen Stammplatz – und damit die Grundlage dafür, den nächsten großen Schritt in seiner Entwicklung zu nehmen – deutlich größer sein.