Götze-Comeback wird heißer: Treffen zwischen Bayern und BVB

von Remo Schatz
2 min.
Mario Götze darf beim FC Bayern nur selten jubeln @Maxppp

Es geht dieser Tage heiß her an der Dortmunder Strobelallee. Wochenlang machten beim BVB nur Gerüchte über befürchtete Abgänge die Runde. Nun nehmen auch mehr und mehr die Spekulationen um Neuzugänge Fahrt auf. Bei Mario Götze scheint die Borussia entgegen aller Unmutsbekundungen der Fans tatsächlich ernst zu machen.

Im kommenden Sommer könnte Borussia Dortmund was Neuzugänge angeht ins alleroberste Regal greifen. Angeblich ist das Thema Romelu Lukaku, der bei einigen Topvereinen auf dem Zettel steht, beim BVB heißer denn je.

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Anders sieht dies bei Mario Götze aus. Für einen Großteil der schwarz-gelben Fans ist der WM-Held der verhasste Judas, der in Mailand oder Madrid aber Hauptsache nicht in Dortmund anheuern sollte. BVB-Chef Hans-Joachim Watzke war bereits Anfang des Monats bemüht, die Wogen zu glätten. „Wenn er irgendwann auf dem Markt sein sollte, werden wir uns erstmal für Borussia Dortmund Gedanken darüber machen, ob das Sinn macht oder nicht“, kündigte Watzke an und stellte klar, dass „sportliche Dinge auch immer sportlich“ entschieden werden.

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Zusammenkunft für Sonntag geplant

Hinter den Kulissen scheint das Thema Götze aber immer konkreter zu werden. Wie die Münchener ‚AZ‘ berichtet, wurde bereits für Sonntag zwischen Verantwortlichen des FC Bayern und dem BVB ein Termin für ein Geheimtreffen vereinbart. Bei dem ersten Sondierungsgespräch soll über eine Rückkehr von Götze nach Dortmund diskutiert werden. Treibende Kraft ist demnach BVB-Trainer Thomas Tuchel, der Götze unbedingt in seinem Kader haben will.

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In München scheint der Memminger keine Zukunft mehr zu haben. Ein Vertragsangebot, um den 2017 auslaufenden Kontrakt auszudehnen, soll nicht in Planung sein. Einzig der kommende Trainer Carlo Ancelotti könnte einen Abgang verhindern. Es scheint allerdings nicht so, als wolle de Italiener unbedingt an Götze festhalten.

FT-Meinung: Emotionslos lässt sich in Dortmund kaum über Götze diskutieren. Zu tief sitzt die Enttäuschung, dass sich der 23-Jährige 2013 für die Bayern entschied. Dem damals 20-Jährigen aber lebenslang eine Fehlentscheidung vorzuwerfen, ist beinahe kindisch. Der 50-fache Nationalspieler ließ sich von Pep Guardiola begeistern und war von der Idee, mit dem Spanier in München ein neues Kapitel aufzuschlagen, fasziniert. Zudem spielen gerade bei so jungen Spielern die Berater eine entscheidende Rolle. Wenn Tuchel in dem Weltmeister eine sportliche Bereicherung sieht, sollte man ihn zurückholen. Unterm Strich bleibt für den BVB ein deutliches Plus. 37 Millionen Euro, die 2013 gen Ruhrpott flossen, werden die Bayern nicht einmal ansatzweise verlangen können.

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