Heldts Abschiedsgeschenke: Diese Spieler will Schalke im Winter

von Remo Schatz
3 min.
Priorität hat auf Schalke die Suche nach einem Draxler-Ersatz @Maxppp

Im kommenden Sommer ist für Horst Heldt auf Schalke Schluss. Der Vertrag des Managers läuft aus und wird nicht verlängert. Im Winter will der 45-Jährige die Weichen dafür stellen, dass der neue Manager ab der kommenden Saison eine Champions League-Spielzeit planen kann. Die Einkaufsliste ist ambitioniert.

Wir haben taktisch ein hervorragendes Spiel abgeliefert. Das haben die Jungs hervorragend gemacht, wir waren im Umschaltspiel brandgefährlich“, lautete die überaus schmeichelhafte Analyse von André Breitenreiter nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern. Ganz egal, ob Schalke 04 ein „hervorragendes Spiel abgeliefert“ hat oder nicht, die ‚Knappen‘ befinden sich wenigstens ergebnistechnisch in einer Krise.

Unter der Anzeige geht's weiter

Aus den vergangenen acht Spielen gingen die ‚Schalker‘ lediglich gegen Hertha BSC als Sieger hervor. Gegen die Bayern am vergangenen Samstag, den 1. FC Köln (0:3) und zweimal Borussia Mönchengladbach (1:3 und 0:2) setzte es deutliche Niederlagen. Hinzu kommt die schmerzliche 2:3-Derbyschmach gegen Borussia Dortmund, bei der das Ergebnis über die doch deutliche Kräfteverteilung hinwegtäuscht. ‚Königsblau‘ wurde in der Bundesliga auf Platz sieben durchgereicht und steht somit außerhalb der Europa League-Ränge. Um das minimale Saisonziel internationales Geschäft zu sichern, soll im Winter eingekauft werden.

Lese-Tipp Bayern & BVB buhlen um Porto-Rekordtalent Varela

Draxler-Ersatz hat Priorität

Auf Platz eins der Prioritätenliste steht nach wie vor ein Ersatz für Julian Draxler, der im Sommer denkbar spät zum VfL Wolfsburg abwanderte. Filip Kostic vom VfB Stuttgart bleibt der Wunschspieler. Nach Informationen der ‚Bild‘ fordern die Schwaben aber weiterhin 20 Millionen Euro Ablöse. Ein Preis, den die ‚Knappen‘ nicht bereit sind zu zahlen. Als Alternative bringt die Tageszeitung Ibrahima Traoré von Borussia Mönchengladbach ins Gespräch. Der 27-Jährige hat unter André Schubert zu alter Stärke zurückgefunden. Die Verhandlungen mit Max Eberl über den Rechtsaußen, der noch bis 2018 vertraglich gebunden ist, könnten daher schwierig werden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Einen dritten Kandidaten für die Offensive könnte der Bundesligist in der ersten mexikanischen Liga ausgegraben haben. Laut dem kolumbianischen Radiosender ‚Antena 2‘ verfolgt der Revierklub seit geraumer Zeit die Entwicklung von Edwin Cardona von CF Monterey. Der etatmäßige Spielmacher hat in der laufenden Saison bewiesen, dass er auch auf dem Flügel zum Einsatz kommen kann und würde somit in das königsblaue Suchraster passen. Mit dem FC Bayern hat Schalke jedoch im Werben um den 22-jährigen Kolumbianer namhafte Konkurrenz.

Mittelfeldabräumer gesucht

Der zweite Punkt auf der Prioritätenliste ist die Suche nach einem zweikampfstarken Balleroberer für das zentrale Mittelfeld. Die Vier-Spiele-Sperre von Johannes Geis hat offenbart, dass die ‚Knappen‘ im defensiven Mittelfeld nicht ausreichend tief besetzt sind. Zumal der Sommerneuzugang vom FSV Mainz 05 in der Zentrale eher mit kreativen Momenten als mit giftiger Balleroberungen überzeugt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Als Mann für die Sechs bringt die ‚BildSebastian Rode ins Spiel. Nach einer für viele überraschend guten Debütsaison beim FC Bayern, in der der 25-Jährige auf 35 Pflichtspieleinsätzen kam, hat sich in der laufenden Spielzeit Ernüchterung breit gemacht. Rode kam bis Ende September auf lediglich 98 Einsatzminuten. Im Anschluss fiel er mit einer Sehnenreizung bis zum vergangenen Wochenende aus. Pep Guardiola hat immer betont, welch große Stücke er auf Rode hält. Aber auch in der Rhetorik des Spaniers hat Joshua Kimmich dem Zweikämpfer den Rang abgelaufen. Er sei wie ein Sohn für ihn, so Guardiola.

Inler eine Alternative?

Fraglich ist aber dennoch, ob die Bayern Rode ziehen lassen. Der realistischste Winterneuzugang könnte daher der letzte im Quintett sein. Um Gökhan Inler warb Heldt bereits im Sommer. Der Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft entschied sich allerdings für Leicester City. Beim Überraschungstabellenführer kommt der 31-Jährige nun aber kaum zum Zug. Die vergangenen sieben Ligaspiele schaute sich der Mittelfeldabräumer von der Bank an.

Unter der Anzeige geht's weiter

Es könnte ein Problem werden, weil er Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft ist. Ich werde bald mit Leicester über ein mögliches Leihgeschäft sprechen“, kündigte Berater Dino Lamberti zuletzt unumwunden an. Sollte Rode nicht zu bekommen sein, wäre Inler eine Alternative, die dem Bundesligisten direkt weiterhelfen könnte.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter