Hertha BSC: Friend wehrt sich – Anfragen aus Bundesliga

von David Hilzendegen
1 min.
Änis Ben-Hatira @Maxppp

Rob Friend war gekommen, um Hertha BSC Berlin in die Bundesliga zurückzuschießen. Ein Jahr später spielt der Hauptstadtklub zwar wieder in der Beletage, doch als Aufstiegshelden lassen sich andere feiern. Friend spielt die zweite Geige – systembedingt, wie dessen Berater schimpft. Die Interessenten lauern.

Fünf Tore in 25 Spielen, davon nur sieben über die komplette Distanz: Rob Friends Bilanz nach seinem ersten Jahr bei Hertha BSC Berlin ist bescheiden. An den ersten beiden Bundesligaspieltagen kam der Kanadier gar nicht zum Einsatz. Die Aufstiegshelden Adrián Ramos und Pierre-Michel Lassoga stehen in der Stürmerhierarchie vor dem Kanadier.

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Damit verkommt der teuerste Transfer des vergangenen Sommers zum Tribünengast im Olympiastadion. Laut ‚Bild‘ wetzen die Interessenten bereits die Messer. Neben Eintracht Frankfurt, das einen hochgewachsenen Stoßstürmer sucht, sollen auch der FC Augsburg und der 1. FC Köln interessiert sein. Während der FCA mit Patrick Mayer, Nando Rafael und Edmond Kapllani hinter Shootingstar Sascha Mölders zumindest zahlenmäßig gut aufgestellt ist, fehlt es bei den ‚Geißböcken‘ an ernstzunehmender Konkurrenz für Milivoje Novakovič.

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Noch ist der Transfer jedoch kein Thema, meint Friend-Berater Andreas Kirch, der sich auf Sportdirektor Michael Preetz beruft: „Ich weiß, dass Rob Rückendeckung von Preetz hat.“ Allerdings vermeldete die ‚B.Z.‘ schon letzte Woche, dass die Hertha Änis Ben-Hatira im Visier habe. Die nötigen Finanzen, um den Angreifer des Hamburger SV verpflichten zu können, solle Friends Abgang schaffen.

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Trainer Markus Babbel scheint nicht mehr auf den Kanadier zu setzen. Er sei zu verkrampft, nie richtig in Berlin angekommen, weil er den Verein so viel Geld gekostet habe, urteilt der ehemalige Nationalspieler. „Unsinn“, kontert Berater Kirsch, der den Trainer für die Misere seines Klienten verantwortlich macht: „Uns wurde letzte Saison versprochen, dass mit zwei Außenstürmern reihenweise Flanken reinsegeln. Jetzt wird in Berlin nicht das System gespielt, das Rob zugesagt wurde.“ Die Zeichen stehen trotz Preetz' vermeintlicher Rückendeckung auf Abschied.

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