Der VfL Wolfsburg hat offenbar die langersehnte Verstärkung für den Sturm gefunden. Wie Max Kruse von Borussia Mönchengladbach bestätigt, hat der 27-Jährige bereits den Medizincheck in der Autostadt absolviert. Wenn Kruse kommt, wird Bas Dost wohl das Weite suchen.
Bereits im vergangenen Sommer wollte der VfL Wolfsburg einen Topstürmer unter Vertrag nehmen. Wochenlang buhlten die ‚Wölfe‘ um Romelu Lukaku. Der Begier entschied sich letztlich aber für seinen vorherigen Leiharbeitgeber FC Everton. Die ‚Toffees‘ plünderten das Festgeldkonto und überwiesen über 35 Millionen Euro an den FC Chelsea.
Nach Niedersachsen kam Nicklas Bendtner, der jedoch eher neben dem Platz für Schlagzeilen sorgte. Um sich für die Champions League zu rüsten, soll nun endlich der Stürmer mit internationalem Format kommen. In der Gerüchteküche wurde erneut Lukaku sowie Mario Mandzukic gehandelt. Der VfL hat sich nun aber offenbar für den Spatz in der Hand anstatt der Taube auf dem Dach entschieden.
„Man kann es nicht leugnen, dass ich da war“, bestätigt Max Kruse gegenüber ‚Sport1‘, dass er bereits den Medizincheck bei den ‚Wölfen‘ absolviert hat. Festgelegt habe er sich aber noch nicht: „Es ist eine interessante Option. Ich werde mich in den nächsten Wochen näher damit auseinandersetzen und dann, wenn wir die Ziele erreicht haben, eine Entscheidung bekanntgeben.“
Hecking erwartet Kruses Entscheidung
Die Entscheidung für einen Wechsel in die Autostadt ist aber wohl längst gefallen. Da Borussia Mönchengladbach derzeit mit Wolfsburg um die Vizemeisterschaft kämpft, ist es nicht überraschend, dass Kruse die Entscheidung noch nicht bekanntgibt: „Im Fokus steht für uns das Erreichen der Champions Leauge. Jeder im Verein weiß, dass ich mich zu 100 Prozent auf die Aufgabe konzentriere und keinen Deut nachlasse.“
Dieter Hecking wartet auf die Entscheidung des 27-jährigen Angreifers, der auch bei Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen auf dem Wunschzettel stehen soll. „Wir haben in den letzten Tagen abgeklopft, unter welchen Voraussetzungen es gehen könnte, dass er eventuell zum VfL Wolfsburg wechselt. Von daher liegt der Ball jetzt bei Max Kruse“, äußert sich der Übungsleiter in der gestrigen ‚NDR‘-Sendung ‚Sportbclub‘ über den Wunschstürmer, der die Borussia dank einer Ausstiegsklausel im Sommer für zwölf Millionen Euro verlassen.
Dost geht wenn Kruse kommt
Sollte Kruse in Wolfsburg unterschreiben, steht ein Abschied von Bas Dost an. „Sie haben mir schon gesagt, dass noch ein Stürmer kommt. Ich genieße jetzt noch drei Spiele und das Pokalfinale. Dann muss ich ein Gespräch führen und hören, was sie mit mir wollen“, zeigt sich der niederländische Angreifer gegenüber der ‚Bild‘ wenig begeistert von den Transferplänen seines Arbeitgebers.
Laut der Tageszeitung darf der Mittelstürmer, der noch einen Vertrag bis 2017 hat, Wolfsburg im Sommer für zehn Millionen Euro verlassen. Zwischen Ende Januar und Anfang März traf der 25-Jährige nach Belieben und schoss 13 Pflichtspieltore. Danach mussten die Fans bis zum vergangenen Wochenende warten, ehe sie einen Dost-Treffer bejubeln konnten. Neben einigen Premier League-Klubs soll der zweifache Nationalspieler auch bei einem Bundesligisten auf dem Zettel stehen.
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