Trainersuche: SV98 kontaktiert Top-Kandidat – Labbadia schielt auf Wolfsburg

von Lukas Heimbach - Quelle: Sport1
2 min.
Neue Aufgabe in Wolfsburg? Bruno Labbadia @Maxppp

Nach sechs Niederlagen in Serie ist für Norbert Meier seit gestern Schluss beim SV Darmstadt 98. Als Nachfolger haben die Lilien Bruno Labbadia im Auge, dem seine Heimatstadt aber wohl zu klein ist. Ein anderer Kandidat soll nun Favorit sein.

Das 0:2 gegen den Hamburger SV, der zuvor zwölf Spieltage lang nicht gewinnen konnte, war den Verantwortlichen bei Darmstadt 98 dann doch zu viel. Am gestrigen Montag musste Trainer Norbert Meier gehen. Und mit ihm nahmen aus Solidarität zum Coach auch Co-Trainer Frank Heinemann und Sportdirektor Holger Fach ihre Hüte. Übergangsweise übernimmt Ramon Berndroth am Böllenfalltor, der in Hauptfunktion das Nachwuchsleistungszentrums des Klubs leitet.

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Die Suche nach einem langfristigen Nachfolger für Meier ist angelaufen. Der ‚Bild‘ zufolge ist Bruno Labbadia der Wunschkandidat des SV98. Der 50-Jährige war sowohl als Spieler (1984-1987) als auch als Trainer (2003-2006) für die Lilien aktiv, startete dort jeweils seine Karriere und ist in Darmstadt geboren. Nach Informationen von ‚Sport1‘ hat Labbadia, der von den Hessen schon kontaktiert worden sein soll, aber wenig Interesse am Job in Darmstadt. Er schiele noch auf den Posten, den Valérien Ismaël aktuell noch beim taumelnden VfL Wolfsburg besetzt.

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Kontakt hat Darmstadt dem TV-Sender zufolge auch zu Kosta Runjaic aufgenommen, der als neuer Top-Kandidat gehandelt wird. Der 45-Jährige trainierte zuletzt den TSV 1860 München, wurde dort aber am 22. November entlassen. Erst im Sommer hatte Runjaic sein Amt bei den Löwen angetreten, mit sehr mäßigem Erfolg.

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FT-Meinung: Auf ein baldiges Aus von Ismaël in Wolfsburg zu setzen, ist womöglich nicht die schlechteste Idee. Labbadia dürfte aufgrund der langfristigen, nachhaltigen Ziele des VW-Klubs aber nicht der Richtige sein. Ebenso wie Runjaic für Darmstadt. Der gebürtige Wiener trainierte zuletzt die Münchner Löwen, davor den 1. FC Kaiserslautern. In beiden Klubs wurden ihm Kader zur Verfügung gestellt, mit denen er eigentlich um den Aufstieg hätte spielen müssen. Tat er aber nicht, eine spielerische Entwicklung war ebenso wenig zu erkennen wie ein klares Konzept. Daher gibt es kein Indiz dafür, dass er den Underdog in der Bundesliga aus der Krise führen könnte. Einzig der Fakt, dass kein passabler Kandidat zur Verfügung steht, spricht für Runjaic.

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