Nun also doch: Bayer holt neuen Linksverteidiger

Emre Can hat auf der Linksverteidiger-Position einen guten Job erledigt. Obwohl der Deutsch-Türke eigentlich im defensiven Mittelfeld beheimatet ist, spielte die vom FC Bayern gekommene Neuverpflichtung nach kleineren Startschwierigkeiten eine solide Hinrunde. Die Traumlösung von Trainer Sami Hyypiä ist Can dennoch nicht – genau so wenig wie ganz offenbar Sebastian Boenisch und der junge Grieche Konstantinos Stafylidis.

Wie sonst ist zu erklären, dass sich Bayer Leverkusen einen neuen Mann für die Rolle hinten links geangelt hat. Vom FC Valencia kommt der Mexikaner Andrés Guardado. Nachdem die Verhandlungen am gestrigen Mittwochabend noch vor dem Scheitern standen, haben sich die Parteien nun laut ‚kicker‘ doch auf einen Deal verständigt. Demzufolge wechselt Guardado auf Leihbasis aus Spanien in die Bundesliga. Zunächst wollte Valencia den 27-Jährigen unbedingt verkaufen.

Guardado ist von Hause aus offensiver Mittelfeldspieler, hat aber in den zurückliegenden Monaten vermehrt als Linksverteidiger agiert. Seine Vorzüge: Der Nationalspieler ist schnell, technisch äußerst versiert und bringt großes taktisches Verständnis mit. Zudem verfügt Guardado mit 99 Länderspielen über immense internationale Erfahrung.

Zugute kommt Bayer bei dem Geschäft, dass Valencia in argen Finanznöten ist. Weil Guardado zur alten Champions League-Garde und somit zu den Top-Verdienern zählt, war es für den Traditionsklub fast unumgänglich, den Routinier im Winter abzugeben.