Reals Torhüter-Pläne: Vorteil Leno?

von Lukas Heimbach - Quelle: kicker
2 min.
Bernd Leno soll eine Ausstiegsklausel besitzen @Maxppp

Bernd Leno ist seit Jahren eine Konstante im Tor von Bayer Leverkusen. Im Alter von 25 Jahren scheint der Keeper bereit für den ganz großen Schritt. Womöglich zieht es ihn nach Madrid.

Auf den Tag genau zwei Jahre ist es her, dass Bernd Leno erstmals bei Real Madrid gehandelt wurde. Damals als möglicher Erbe von Vereinsikone Iker Casillas. Mit dem Keeper von Bayer Leverkusen hätte sich ein Kreis geschlossen, denn Casillas' großer Durchbruch gelang im Champions League-Finale 2002 gegen Bayer.

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Am Ende aber wurde es nichts mit dem Transfer, Leno blieb bei der Werkself. Und die Casillas-Nachfolge wurde klubintern gelöst, mit Keylor Navas. Der Costa Ricaner ist vor Kiko Casilla gesetzt, griff zuletzt aber wiederholt daneben und versprüht zudem nicht den Glamour, den man sich in der Beletage der Königlichen wünscht.

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De Gea auf dem Papier Favorit?

Deshalb soll im Sommer ein neuer Schlussmann kommen. Einer von internationalem Format, den Fans und Medien lieben. Hoch gehandelt werden daher David de Gea von Manchester United und Wunderkind Gianluigi Donnarumma vom AC Mailand.

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Mit de Gea war sich Real 2015 schon einig, ehe der Wechsel aufgrund eines Formfehlers platzte. Nicht zuletzt deshalb ist anzunehmen, dass der Casillas-Nachfolger im Tor der spanischen Nationalmannschaft Favorit beim Champions League-Sieger ist.

Kein Interesse an einem Wechsel zu Real hat Thibaut Courtois, wie der Belgier in Diensten des FC Chelsea zuletzt erklärte. Ein Kandidat ist dagegen einmal mehr Bernd Leno, berichtet der ‚kicker‘.

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Das spricht für Leno

Es gab im vergangenen Jahr Begehrlichkeiten, und die gibt es in diesem Jahr wieder“, sagt Leno-Berater angesprochen auf Interesse aus dem Ausland. Zwar würde auch der deutsche Nationalkeeper die Sehnsucht der Real-Bosse nach Prunk- und Popkultur nicht zur Gänze stillen, dennoch sprechen einige Gründe für den 25-Jährigen.

Dank dessen Ausstiegsklausel müsste sich Real nicht wochen-, vielleicht monatelang mit Vertragsverhandlungen herumschlagen. Zudem tun die festgeschriebenen 20 Millionen Euro den Königlichen nicht weh. Für Donnarumma oder de Gea würde mindestens das Doppelte fällig.

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Außerdem besitzt Leno zwar nicht den großen Glamourfaktor – den besaß Toni Kroos vor seinem Wechsel aber auch nicht. Daher könnte man auf den Geschmack gekommen sein. Enttäuscht haben deutsche Spieler im Trikot der Madrilenen zuletzt ohnehin sehr selten.

Es ehrt einen, wenn man mit Real in Verbindung gebracht wird. Ich möchte mich in der jetzigen Situation ganz auf Bayer konzentrieren“, kommentiert Leno die Offerten aus Spaniens Hauptstadt nüchtern.

FT-Meinung

Plausibel

Nach fünfeinhalb Jahren bei Bayer Leverkusen scheint Bernd Leno bereit für den nächsten Karriereschritt. Auch weil unter dem Bayerkreuz kommende Saison kein Champions League-Fußball gespielt wird. Entscheidet Real rational, ist Leno ihr Mann. Dazwischenfunken könnte allerdings RB Leipzig, das ebenfalls Interesse zeigt.

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