Rückrundenstart: Diese Stars kehren zurück

Verletzungen gehören im Profisport zum Geschäft. Besonders hart für Fans und Vereine ist es, wenn es ausgerechnet den Star der Mannschaft erwischt. Umso größer ist die Freude über die Rückkehr. FussballTransfers stellt vier Spieler vor, die ihre Mannschaft in der Rückrunde verstärken.

Michael Ballack (Bayer Leverkusen): Deutschland seufzte, als der ‚Capitano‘ wegen eines rüden Fouls von Kevin-Prince Boateng die WM 2010 verpasste. Mit einem Riss des Innenbands und einem Teilabriss des Syndesmosebands unterschrieb er einen Vertrag bei Bayer Leverkusen. Kaum genesen erlitt er im Spiel gegen Hannover 96 am dritten Spieltag eine Fraktur am Schienbeinköpfchen. Die Wintervorbereitung absolvierte der 33-Jährige komplett. Im Testspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen gab er sein Comeback. Für die Startelf gegen Dortmund reicht es wahrscheinlich nicht, im Kader steht der Routinier aber auf jeden Fall.

Arjen Robben (Bayern München): Auf die WM folgte ein Schauspiel der Güteklasse „Seifenoper“. Robben kehrte mit einem Muskelriss im Oberschenkel an die Säbener Straße zurück – die Konsequenz einer falschen Diagnose und Behandlung seitens des niederländerischen Verbandes, schimpften die Bayern. Völliger Unsinn, konterte der KNVB. Ein halbes Jahr später steht Arjen Robben wieder auf dem Platz. Motiviert und voller Selbstvertrauen bot er sich für die Startelf an. Ob es dafür reicht, ist unklar. Trainer Louis van Gaal berichtete bereits begeistert, wie weit sein Superstar schon wieder sei.

Sebastian Kehl (Borussia Dortmund): 2002 wechselte der defensive Mittelfeldspieler vom SC Freiburg nach Dortmund. Vier Jahre lang lief alles gut, dann setzten die Verletzungen ein. Seit 2006 verbringt Kehl mehr Zeit in der Reha als im schwarz-gelben Trikot. Damit soll nun endlich Schluss sein. Die letzte große Verletzung, einen Sehnenriss, hat der mittlerweile 30-Jährige überstanden. In der Rückrunde kehrt er zurück – und wagt einen neuen Angriff im derzeit wohl besten Mittelfeld der Bundesliga. Er werde seinen Platz schon finden, ist Kehl angesichts der Konkurrenz durch Nuri Sahin und Sven Bender zuversichtlich.

Dante (Borussia Mönchengladbach): Das Tabellenschlusslicht ächzt unter einem kaum vorstellbaren Verletzungspech. Nicht zuletzt das bis auf das letzte Bett besetzte Lazarett ist einer der Gründe, wieso die ‚Fohlen‘ am Abgrund stehen. Dass mit Dante der Abwehrorganisator zunächst mit einem Fußbruch und dann mit einem Innenbandanriss im Knie fast die komplette Hinrunde verpasste, war der Defensive nicht zuträglich. Unglaubliche 47 Gegentreffer nahm Mönchengladbach in den ersten 17 Saisonspielen hin - 2,8 pro Spiel. Dante befindet sich mittlerweile wieder im Aufbautraining, braucht jedoch noch einige Wochen, bis er auf den Platz zurückkehrt.