Schalke 04: Keller wünscht sich noch einen Spieler
Die Ansprüche sind hoch beim FC Schalke 04. Alles andere als die Qualifikation für die Champions League käme einer Enttäuschung gleich. Um die Ziele zu erreichen, soll noch im Januar ein neuer Spieler kommen. So zumindest wünscht es sich Trainer Jens Keller.

„Wir würden sehr gerne noch etwas machen.“ Coach Jens Keller lässt gegenüber dem ‚kicker‘ keinen Zweifel aufkommen, dass er sich noch einen Neuzugang in der Winterpause wünscht. Sorgenkind beim FC Schalke 04 ist das defensive Mittelfeld, wo mit Marco Höger, Jan Kirchhoff und Dennis Aogo drei Akteure verletzungsbedingt ausfallen. Zudem ist nach wie vor ungeklärt, ob Jermaine Jones in der Rückrunde noch zur Verfügung steht.
Die alles entscheidende Frage ist die, ob sich eine Verstärkung finden lässt, die den finanziellen Rahmen nicht sprengt. „Wir sind nicht so auf Rosen gebettet, dass wir sagen können: Wir holen mal eben einen Topspieler für zehn, 15 Millionen“, weiß auch Keller. Dementsprechend tritt auch Manager Horst Heldt auf die Bremse: „Der Wunsch des Trainers ist nachvollziehbar. Aber es ist nicht entschieden, ob wir noch etwas tun.“
Kandidaten wie Michael Bradley oder der eher offensiv ausgerichtete Kevin de Bruyne sind vom Markt. Bleiben Steven Defour (FC Porto) und Christian Träsch (VfL Wolfsburg), die vor der Verpflichtung von Jan Kirchhoff ebenfalls auf der Liste von potenziellen neuen Sechsern standen. Weil beide aber vertraglich noch gebunden sind, käme wohl nur eine Leihe infrage.
Fazit: Trainer Keller hat seinen Wunsch nach einem weiteren defensiven Mittelfeldspieler nun mehrfach öffentlich kundgetan. Das Vertrauen in eine Lösung mit Leon Goretzka oder Anthony Annan ist folglich nicht sonderlich groß. Aber: Der Markt gibt wenige Spieler her, bei denen sich die ‚Knappen‘ nicht zu weit aus dem Fenster lehnen würden. Eine knifflige Angelegenheit für das Gespann Heldt/Keller.
Weitere Infos