Schalke: Bayern-Verteidiger wohl fix

Platz sieben und 28 Gegentore aus 17 Spielen. Das kann nicht der Anspruch des FC Schalke 04 sein, der einst das Credo lebte „Die Null muss stehen“. Dabei plagte das Team von Jens Keller vor allem großes Verletzungspech. Marco Höger und Dennis Aogo zogen sich einen Kreuzbandriss zu und fallen lange Zeit aus. Jermaine Jones steht auf dem Abstellgleis. Neben Roman Neustädter klafft entsprechend ein Loch in der defensiven Mittelfeld-Zentrale der Schalker. Ein Verteidiger des FC Bayern soll diese Lücke in der Rückrunde schließen.

Nach Informationen von ‚Sky Sport News HD‘ hat der FC Schalke Nägel mit Köpfen gemacht und Jan Kirchhoff bis Saisonende aus München ausgeliehen. Offensichtlich war Horst Heldt auch an Weihnachten noch fleißig. Kirchhoff ist für die lädierte Schalker Defensive sicherlich eine Verstärkung. Der passsichere Hüne kam Anfang der Saison vom FSV Mainz 05 ins bayrische Starensemble, hat gegen die Weltstars Dante und Jérôme Boateng aber bislang stets das Nachsehen gehabt. Wenn er bei seinen sieben Einwechslungen zum Zug kam, setzte ihn Pep Guardiola meist auf der Sechs ein. „Es fällt wahnsinnig schwer, immer ruhig zu bleiben“, zeigte sich der 23-Jährige zuletzt unzufrieden mit seinem Reservisten-Dasein an der Säbener Straße.

„Ja, wir beschäftigen uns mit ihm“, verriet Horst Heldt zuletzt. Ein Wechsel des Ex-Mainzers macht für beide Seiten Sinn. Der etatmäßige Innenverteidiger bringt hohe Defensiv-Qualitäten mit nach Gelsenkirchen. Auf der anderen Seite dürfen sich die Bayern freuen, dass der Youngster Spielpraxis in der Bundesliga sammeln kann. Allerdings wird er in Königsblau voraussichtlich nicht Innenverteidiger spielen, sondern einen Part auf der Doppelsechs der Schalker übernehmen. Auch der 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt zeigten vehement Interesse am 23- Jährigen. Schalke hatte aber wohl die besseren Argumente.