Thomas Eichin fahndet gemeinsam mit Rouven Schröder nach einem neuen Mittelstürmer für den SV Werder. Neben Anthony Ujah und Mark Uth steht ein Kandidat aus Österreich im Fokus, der die beste Torquote von allen Kandidaten mitbringt.
Der erste Schock an der Weser ist so langsam verdaut. Davie Selke wechselt zur neuen Saison vom SV Werder Bremen zu Zweitligist RB Leipzig. Was zunächst für einen Aprilscherz gehalten wurde, entpuppte sich ziemlich schnell als Fakt. Acht Millionen Euro kassieren die Bremer als Sockelbetrag für den 20-jährigen Mittelstürmer, zwei weitere Millionen könnten erfolgsabhängig folgen.
Den warmen Geldsegen will Manager Thomas Eichin nun zum einen nutzen, um Franco di Santo von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen. Zum anderen muss dringend ein Selke-Ersatz her, der nach Möglichkeit ähnliche Qualitäten wie sein Vorgänger mitbringt. „Wir wollen zwei richtig klare Striker. Wir werden von außen einen guten Ersatz für Davie holen. Das soll einer sein, der Tore schießen kann“, bestätigte Eichin zuletzt.
Österreich-Torjäger Beric ein Thema
Ins Visier haben Eichin und sein Schattenmann Rouven Schröder laut einem Bericht der ‚Bild‘ Robert Beric vom österreichischen Erstligisten Rapid Wien genommen. Der 23-jährige Torjäger überzeugt in der laufenden Saison mit 19 Treffern in 24 Partien. Dabei agiert der dynamische Rechtsfuß ähnlich wie Selke, presst früh, kämpft um jeden Ball und kann trotz seiner 1,88 Meter Körpergröße aufgrund seiner Schnelligkeit auch in die Tiefe geschickt werden. Sein Vertrag bei Rapid läuft zwar noch bis 2018, dennoch wäre Beric angesichts der Selke-Einnahmen erschwinglich.
Die anderen Kandidaten an der Weser sind Anthony Ujah vom 1. FC Köln und Mark Uth vom SC Heerenveen. Beide erfüllen wie Beric das Kriterium echter Neuner. An der Seite von di Santo hätten alle drei das Potenzial dazu, in der kommenden Saison das von Trainer Viktor Skripnik geforderte körperlich starke Sturmduo zu werden – immer vorausgesetzt, di Santo verlängert seinen 2016 auslaufenden Vertrag bei den ‚Grün-Weißen‘.
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