Für Benjamin Pavard geht es seit Monaten steil nach oben. Dem Aufstieg mit dem VfB Stuttgart folgte das Debüt in der französischen Nationalmannschaft. Zuletzt wurde der Lockenkopf zum Rookie des Monats gewählt. In Stuttgart weiß man, was man an Pavard hat.
Es gab Zeiten, da ließ der VfB Stuttgart seine Top-Talente ohne große Gegenwehr ziehen. Joshua Kimmich beispielsweise wechselte für läppische 8,5 Millionen Euro zum FC Bayern. Heute ist der Nationalspieler wohl das zehnfache wert – mindestens. Oder ein Bernd Leno, den verkauften die Schwaben für 7,5 Millionen an Bayer Leverkusen.
Michael Reschke will die einstigen Fehler des VfB nicht wiederholen. Für den Sportvorstand ist klar, dass Top-Talente wie Benjamin Pavard Cannstatt erst verlassen sollen, wenn ein absoluter Topklub ruft und wenn die Kasse richtig klingelt. Mit Tottenham Hotspur, RB Leipzig, Borussia Dortmund und einigen mehr haben schon zahlreiche namhafte Klubs die Fährte aufgenommen.
„Benjamin Pavard ist eindeutig auf dem Weg vom Ausnahmetalent zum internationalen Topspieler. Wir sind dabei aktuell der ideale Klub für ihn – und das fühlt er auch. Wenn dann in der Zukunft einmal ein Klub der europäischen Top 10 echtes Interesse an einer Verpflichtung hat, werden wir uns seriös zusammensetzen. Das wissen Benjamin und sein Berater“, gibt Reschke in der ‚Bild‘ die Marschroute vor.
In Sachen Ablöse macht der VfB-Manager zudem klar, dass nur ein äußerst lukratives Angebot erfolgreich sein könnte: „Wenn jetzt im Sommer ein Klub glaubt, ihn für 30 Millionen Euro Ablöse verpflichten zu können, hat sich dieser Klub geirrt. Wir würden noch nicht einmal die Tür für ein Gespräch öffnen. Benjamin ist ein Herzstück unseres Teams. Und wir wollen ihn in der kommenden Saison auf jeden Fall im VfB-Dress sehen.“
FT-Meinung
Reschke gibt sich selbstbewusst und weiß den Marktwert von Pavard gut einzuschätzen. Dessen Vertrag läuft bis 2021, kann vom VfB per Option aber noch um zwei Jahre ausgedehnt werden. Wenn der Innenverteidiger irgendwann weiterzieht, werden die Stuttgarter dafür ordentlich entschädigt.
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