SV Werder: Allofs setzt Spielern Pistole auf die Brust

von David Weiss
1 min.
Werder Bremen @Maxppp

Der SV Werder Bremen steht am Scheideweg. Erstmals seit sieben Jahren spielen die Hanseaten nicht international, haben aber mit Ausnahme des 34-jährigen Torsten Frings keinen namhaften Spieler abgegeben und sind damit ein finanzielles Wagnis eingegangen. Werde die Mannschaft den hohen Erwartungen in diesem Jahr nicht gerecht, dann müssten viele der Profis um ihre Anstellung fürchten, baut Manager Klaus Allofs öffentlich Druck auf.

Wie wenig Erfolge der Vergangenheit bedeuten, merkten Thomas Schaaf und Klaus Allofs am letzten Samstag. Nach dem peinlichen Pokalaus (1:2 gegen den 1. FC Heidenheim) kam der Moment, als das Ende der oftmals gepriesenen heilen Welt von Werder Bremen unübersehbar wurde. Die Fans verhinderten die Abfahrt des Mannschaftsbusses, beschimpften Manager, Trainer und Spieler und warfen mit ihren Bierbechern. Das Verhältnis zwischen dem Verein und den Fans ist zum Zerreißen gespannt.

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Allofs will diesen Druck an die Mannschaft weitergeben. Entgegen der ursprünglichen Forderungen des Bremer Aufsichtsrats hat der Klubchef mit Ausnahme von Torsten Frings nicht nur keinen Stammspieler abgegeben, sondern in Akteure wie Mehmet Ekici, Andreas Wolf oder zuletzt Aleksandar Ignjovski investiert, um die Schwachpunkte aus der vergangenen Spielzeit zu beheben. „Unsere Position, unsere Meinung ist, dass wir zu den Top-Klubs gehören. Diese Position haben wir nicht verloren“, führt der Manager im ‚Weser Kurier‘ deshalb das eigene Anspruchsdenken aus.

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Werder müsse, so die deutliche Ansage des Klubchefs, wieder in den internationalen Wettbewerb, ansonsten sei der aktuelle Kader nicht zu halten: „Wenn wir eine Mannschaft haben, die diese Ausrichtung hat, und wenn diese Mannschaft das nicht erreicht, dann müssen wir das verändern. Dann müssten wir mit einem anderen Etat arbeiten.“ Fast drohend schickt der Bremer Geschäftsführer voraus, dass der Kaderumbau in der aktuellen Situation wesentlich leichter sei: „Wenn man Champions League spielt, ist der Moment dafür eher schlecht, Veränderungen vorzunehmen.

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