Der SV Werder buhlt um Ludwig Augustinsson. Und die Chancen stehen trotz harter Konkurrenz gut. Denn der Spieler selbst kann sich gut vorstellen, an die Weser zu wechseln. Außerdem haben die Bremer ein Ass im Ärmel.
Ob Gustavo Nery, Jelle van Damme oder Dusko Tosic – die Reihe der Linksverteidiger, die sich beim SV Werder versucht haben und gescheitert sind, ließe sich fast beliebig fortführen. Als fast schon traditionell muss man diesen Schwachpunkt im Bremer Kader bezeichnen. Zwar verfügen die Grün-Weißen aktuell mit Santiago García, Jannek Sternberg, Ulisses García sowie den an Darmstadt verliehenen Leon Guwara nominell über ausreichend Alternativen, doch Verletzungssorgen auf der einen und mangelnde sportliche Konstanz auf der anderen Seite lassen die Sorgen nicht kleiner werden. Aktuell verteidigt Neuzugang Robert Bauer hinten links. Dabei war der Defensivallrounder in erster Linie als Konkurrent zu Rechtsverteidiger Theo Gebre Selassie verpflichtet worden.
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Und klar ist: Mit Blick auf den kommenden Sommer muss etwas passieren, denn es sieht nicht danach aus, als würde Santi García seinen auslaufenden Vertrag verlängern. Wunschspieler bei Werder ist seit Monaten Ludwig Augustinsson. Und die Chancen auf den 23-jährigen Schweden vom FC Kopenhagen, der vor einigen Wochen schon persönlich in Bremen war, stehen nicht schlecht. „Wir stehen im ständigen Austausch mit dem Berater. Der Spieler kann sich vorstellen, zu Werder zu kommen“, stellt Sportchef Frank Baumann gegenüber der ‚Bild‘ klar.
Harte Konkurrenz
Allerdings steht Augustinsson auch bei anderen Klubs auf der Liste, die finanziell und sportlich nach aktuellem Stand mehr zu bieten haben. „Es werden mit der Zeit nicht gerade weniger Klubs, die ebenfalls Interesse haben“, räumt Baumann ein, versichert aber, dass die Chancen nicht schlecht stehen: „Wenn wir keine Chance sehen würden, würden wir es sein lassen.“
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Der AC Florenz, die PSV Eindhoven, ZSKA Moskau, West Ham United, der RSC Anderlecht und die AS St. Etienne wurden zuletzt als Interessenten genannt. Und damit allesamt Vereine mit internationalen Ambitionen, von denen Werder als Tabellen-15. momentan nur träumen kann.
FT-Meinung: Die Bremer sollten ihr Glück weiterhin versuchen. Augustinsson ist ein Spieler mit großem Potenzial, der mit Kopenhagen in der Champions League nachweist, dass er allemal das Zeug für eine Topliga mitbringt. Als Ass im Bremer Ärmel könnte sich dabei Augustinssons Teamkollege Thomas Delaney entpuppen. Den Kopenhagener Spielgestalter zieht es im Winter an die Weser. Ein halbes Jahr später soll der Linksverteidiger folgen.
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