Transfer-Überblick: Die wichtigsten Zu- und Abgänge der Bundesliga (2/2)

An einem spektakulären Deal war der VfB Stuttgart beteiligt. Dass Zdravko Kuzmanović die Schwaben verlässt, deutete sich bereits an – dass Inter Mailand den Serben in die Serie A holt, war allerdings eine faustdicke Überraschung. Beim VfB hatte der 25-jährige Mittelfeldspieler seinen Stammplatz in dieser Saison an das Duo Christian Gentner und William Kvist verloren. Ob er sich beim Champions League- Sieger von 2010 eher durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Die italienische Liga kennt Kuzmanović allerdings bestens aus seiner Zeit beim AC Florenz. In finanzieller Hinsicht war der Transfer kein besonders gutes Geschäft für die sparsamen Stuttgarter. 2009 kam der Nationalspieler für stolze acht Millionen Euro an den Neckar. Inter überweist dreieinhalb Jahre später eine Summe zwischen einer und zwei Millionen.

Das Einnahmen reinvestierte der VfB unverzüglich. Vom rumänischen Erstligisten Pandurii Târgu Jiu wechselt mit Alexandru Maxim ein verheißungsvoller Spieler in die Bundesliga. Der 22-Jährige soll sich mittelfristig im Mittelfeld der Schwaben etablieren und unterschrieb daher einen langfristigen Vertrag bis 2017. „Der VfB Stuttgart ist ein großer Club. Ich bin sehr froh, dass ich hier bin. Die Bundesliga ist eine der besten Ligen der Welt. Es ist eine tolle Möglichkeit und Herausforderung zugleich, mich hier weiter zu entwickeln“, so der viermalige rumänische Nationalspieler, „nun möchte ich die Mannschaft so schnell wie möglich kennenlernen und zeigen was ich kann.“

In den vergangen Jahren war der VfL Wolfsburg oftmals Transferkönig – Felix Magath sei Dank. Seitdem Klaus Allofs das Ruder übernommen hat, sind die ‚Wölfe‘ allerdings vornehmlich dazu gezwungen, den Kader auszudünnen. In dieser Hinsicht hat der Manager ganze Arbeit geleistet. Gleich neun Profis aus dem Kader wurden an andere Vereine abgegeben. Die prominentesten Namen sind Marco Russ und Srdjan Lakić (beide Eintracht Frankfurt) sowie der Brasilianer Felipe (VfB Stuttgart). Am gestrigen Donnerstag fand sich auch noch ein Abnehmer für Sturm-Flop Giovanni Sio. Der 23-Jährige wechselt auf Leihbasis zum FC Sochaux. Den Versuch der TSG Hoffenheim, Alexander Madlung an Bord zu holen, vereitelte Allofs allerdings. Managerkollege Müller erhielt einen Korb.