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Transfer-Zoff beim BVB: Droht der Bruch mit Tuchel?

von David Hamza - Quelle: Sport Bild
2 min.
Watzke und Zorc haben einige Vertragsverhandlungen zu führen @Maxppp

Zwischen Thomas Tuchel und den BVB-Bossen um Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc rumort es offenbar gewaltig. Bei mehreren Transfers soll man sich uneins gewesen sein. Droht womöglich sogar eine vorzeitige Trennung?

Für den Transfer des schwedischen Sturmjuwels Alexander Isak kassierte Borussia Dortmund reichlich Lob. Konkurrenten der Marke Real Madrid stach der Bundesligist aus – offenbar nicht die einzige brisante Note des Deals. Denn nach Informationen der ‚Sport Bild‘ war Thomas Tuchel zunächst gar nicht in die Planungen involviert. Der BVB-Trainer soll von der Führungsetage erst von dem angestrebten Isak-Wechsel erfahren haben, als entsprechende Gerüchte in schwedischen Medien aufploppten.

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Angeblich nicht die einzige Unstimmigkeit in puncto Spielertransfers. Die ‚Sport Bild‘ berichtet weiter, dass auch bei Ömer Toprak Uneinigkeit herrschte. Tuchel wollte den Innenverteidiger von Bayer Leverkusen demnach bereits in diesem Winter nach Dortmund holen, die Bosse legten ihr Veto ein und verpflichten Toprak erst im Sommer.

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Umgekehrt verlief es laut dem Fachmagazin bei Mikel Merino, den der Klub, sprich Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc, gerne nach Köln verliehen hätte – Tuchel sei dagegen gewesen. Und auch Adrián Ramos wollte der Fußballlehrer scheinbar in Dortmund halten. Der Kolumbianer wird aber via FC Granada nach China verkauft.

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Watzke mit klarer Vorgabe

Zoff gab es in der Vergangenheit bereits mit dem damaligen Chefscout und heutigen Leiter Profifußball Sven Mislintat. Streitpunkt war ein potenzieller Kauf von Oliver Torres, „Funkstille“ gibt es laut ‚Sport Bild‘ noch heute. Der Isak-Transfer wurde unter anderem von Mislintat forciert. Dass Tuchel ein angekratztes Verhältnis zu anderen Klubverantwortlichen hat, ist nicht neu, das Ausmaß hingegen schon.

Inwieweit das spannungsgeladene Arbeitsklima Tuchels Zukunft bei der Borussia gefährden könnte, hängt wohl vor allem vom sportlichen Abscheiden der Schwarz-Gelben ab. Verhandlungen über eine Verlängerung des 2018 auslaufenden Kontrakts wurden vorerst aufgeschoben. Wenngleich Watzke und Co. betonen, dem 43-Jährigen und seiner jungen Mannschaft Zeit geben zu wollen, hat der BVB auf Dauer höhere Ansprüche als den derzeitigen vierten Tabellenplatz.

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Das Ziel ist die direkte Champions League-Qualifikation, wie Watzke zuletzt unmissverständlich klarstellte: „Ich erwarte nach einer halbjährigen Phase des Umbruchs von allen Beteiligten, dass wir uns direkt für die Champions League qualifizieren.“ Nicht gänzlich auszuschließen, dass die Personalie Tuchel beim BVB nach der Saison je nach sportlichem Erfolg und zwischenmenschlichem Befinden neu bewertet wird – ganz gleich, von welcher der beiden Seiten.

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