Wenige Tage nach seinem Aus beim 1. FC Köln übernahm Peter Stöger bei Borussia Dortmund. Menschlich hat es zwischen Hans-Joachim Watzke und dem Österreicher sichtlich gefunkt. Dennoch könnte die Liaison in Kürze in die Brüche gehen.
Auf dem Papier kann sich die bisherige Bilanz von Peter Stöger bei Borussia Dortmund mehr als sehen lassen. Die 1:2-Niederlage am vergangenen Donnerstag gegen RB Salzburg war erst die zweite Schlappe, die er mit der schwarz-gelben Kappe auf dem Kopf hinnehmen musste. Unter Umständen verliert er aber dennoch dadurch seinen Job.
Wie die ‚Bild‘ berichtet, hängt Stögers weitere Zukunft in Dortmund auch vom Abschneiden in der Europa League ab. Demnach könnte das Ausscheiden gegen Salzburg im Achtelfinale schon das Aus für den 51-Jährigen bedeuten.
„Wir sind zufrieden, weil Peter Stöger ein außergewöhnlich guter Trainer ist“, erklärte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke vor kurzem. Es ist kein Geheimnis, dass zwischen beiden vor allem das für Watzke so essenzielle Menschliche passt. Und auch sportlich läuft es unter Stöger besser als noch unter Peter Bosz.
Die zuletzt positiven Ergebnisse täuschen jedoch nicht darüber hinweg, dass die Schwarz-Gelben nur selten den Fußball zeigen, der sie noch vor wenigen Jahren zur unumstrittenen Nummer zwei in der Bundesliga gemacht hat. Auch wenn Stöger zumindest phasenweise die Abwehr stabilisiert hat, präsentiert sich die nach wie vor prominent und namhafte besetzte Offensive oft konzept- und ideenlos.
FT-Meinung
Das erste Saisonziel der Borussia ist das Erreichen der Champions League-Qualifikation. Mit einem Sieg gegen den BVB könnte Eintracht Frankfurt aber am heutigen Sonntag an den Dortmundern vorbeiziehen und sie zumindest vorerst von den Rängen, die zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigen, verdrängen. Aber auch wenn die Schwarz-Gelben am Ende der Saison auf den ersten vier Plätzen ins Ziel kommen, ist Stögers BVB-Zukunft nicht gesichert.
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