VfB Stuttgart: Selbstvertrauen durch einen Sieg gegen Benfica

von David Hilzendegen
2 min.
VfB Stuttgart Azar Karadas @Maxppp

Am Donnerstag um 21:05 pfeift Schiedsrichter Michael Dean aus England die Europa League-Partie zwischen dem VfB Stuttgart und Benfica Lissabon an. Nach dem 1:2 im Hinspiel brauchen die Schwaben mindestens ein Tor, um das Achtelfinale zu erreichen. Es ist die Chance, sich Selbstvertrauen für den harten Liga-Alltag zu holen.

Sollte es noch jemanden gegeben haben, der nicht wahrhaben wollte, dass der VfB Stuttgart im Abstiegsstrudel steckt, dürfte ihn die vergangene Woche tief frustriert haben. Bei Bayer Leverkusen lieferten die Schwaben einen großen Kampf, glichen zwei Rückstände aus – und standen am Ende doch mit leeren Händen da.

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Nicht besser lief es drei Tage zuvor im Kontrastprogramm Europa League. Mit der Angst im Hinterkopf, womöglich bald in Paderborn und Oberhausen antreten zu müssen, reiste der VfB-Tross nach Lissabon, wo die Schwaben Benfica nach langer Führung doch mit 1:2 unterlagen. Zumindest ist mit diesem Resultat noch nicht alles verloren. Am Donnerstag steigt das Rückspiel in der Mercedes Benz Arena.

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Mit diesem Resultat kann es in beide Richtungen ausgehen“, weiß auch Azar Karadas. Der Norweger mit türkischen Pass spielte für Benfica, bevor er in die 2. Bundesliga zum 1. FC Kaiserslautern wechselte. Karadas war dabei, als beide Vereine am 4. November 2004 schon einmal im Europa League-Vorläufer UEFA-Cup aufeinandertrafen.

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Ich erinnere mich an das Spiel. Stuttgart war sehr stark und hat uns mit 3:0 besiegt.“ Die Tore schossen damals Silvio Meißner, Kevin Kuranyi und Cacau. Letzterer steht auch heute noch in Diensten der Schwaben, fehlt beim Rückspiel allerdings verletzungsbedingt. Eine Adduktorenzerrung verhindert den Einsatz des Nationalspielers.

Damit öffnet sich beim VfB die nächste Baustelle. Pavel Pogrebnyak fehlt ebenfalls, Ciprian Marica ist aus disziplinarischen Gründen außen vor. Bleiben in der Offensive der unerfahrene Sven Schipplock, der uneingespielte Shinji Okazaki und Martin Harnik, der nach einem Schlag aufs Knie erst am Mittwoch ins Training zurückkehrte.

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Der Defensivverbund schwankt seit Saisonbeginn, selbst Auswahlspieler Serdar Tasci ließ sich zuletzt von der Unsicherheit anstecken. Um ein Zeichen zu setzen, geht Trainer Bruno Labbadia im Tor neue Wege. Der Torwartwechsel von Sven Ulreich zu Marc Ziegler ist beschlossene Sache. Auf den 34-Jährigen Routinier kommt es am Donnerstagabend womöglich an. Ein 1:0 würde den Schwaben genügen, um den Einzug in die nächste Runde zu feiern. Und um wenigsten etwas Farbe im grauen Saisonalltag zu erleben.




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