VfL Wolfsburg: Neuer Innenverteidiger aus Dänemark?

von Remo Schatz
1 min.
Pierre Kanstrup wird vom VfL Wolfsburg beobachtet @Maxppp

Auf die Abgänge von Naldo und Dante hat der VfL Wolfsburg im Sommer lediglich mit der Verpflichtung von Jeffrey Bruma reagiert. Die Suche nach einem Defensiv-Allrounder, der sowohl in der Innenverteidigung als auch vor der Abwehr spielen kann, blieb ergebnislos. Mit halbjähriger Verspätung könnte der passende Mann nun aus Dänemark kommen.

Wochenlang buhlte der VfL Wolfsburg im vergangenen Sommer um Matthias Ginter. Den Spieler konnte Manager Klaus Allofs überzeugen, Borussia Dortmund legte allerdings ein Veto ein. Die Niedersachsen entschieden sich schließlich kurz vor Schluss für Philipp Wollscheid, der von Stoke City ausgeliehen wurde, bislang aber nicht überzeugen konnte.

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Die Wölfe halten daher weiter die Augen offen nach einem verlässlichen Partner für Abwehrchef Jeffrey Bruma. Die Fühler wurden nun nach Dänemark ausgestreckt. Wie das dänische ‚Ekstrabladet‘ sowie die ‚Sport Bild‘ übereinstimmend berichten, nahm VfL-Chefscout Pierre Littbarski den dänischen Innenverteidiger Pierre Kanstrup am gestrigen Donnerstag gegen Odense BK (1:0) unter die Lupe.

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Der Verteidiger aus der Bröndby-Schule steht seit 2014 dauerhaft beim dänischen Erstligisten SönderjyskE unter Vertrag. Von Beginn an übernahm der 27-Jährige die Rolle des Abwehrchefs und führt die Blau-Weißen seit der vergangenen Saison als Kapitän aufs Feld. Mit herausragenden Leistungen in der diesjährigen Europa League-Qualifikation, in der die Süddänen erst in buchstäblich letzter Sekunde gegen Sparta Prag scheiterten, hat sich der frühere Juniorennationalspieler nun für die Bundesliga empfohlen. Da Kanstrups Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, soll er im Winter für die überschaubare Ablöse von einer Million Euro zu haben sein.

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FT-Meinung: Auch wenn Kanstrup seine Klasse bislang ausschließlich in der Alka Superligaen und dazu bei einem eher mittelklassigen Verein nachgewiesen hat, könnte der Däne der passende Mann für die Wölfe sein. Viel Überzeugungsarbeit müsste man beim Abwehrspieler auch trotz der fehlenden Teilnahme an europäischen Pokalwettbewerben zumindest nicht leisten. Zudem wäre das finanzielle Risiko absolut überschaubar.

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