Vierjahresvertrag vorgelegt: Zwischen Schalke und N’Koulou wird’s konkret

Nach 16 Jahren Königsblau wechselt Joel Matip im Sommer zum FC Liverpool. Das teilte der FC Schalke 04 bereits Mitte Februar mit. Spätetsens seitdem haben die Verantwortlichen in Gelsenkirchen Zeit, nach adäquatem Ersatz für den 24-jährigen Leistungsträger zu fahnden. Wenngleich die Exekutive bei der Kaderplanung erst seit Mitte März bei Christian Heidel liegt, der im Sommer das Amt von Horst Heldt übernimmt.

Knapp einen Monat später hat Schalke seinen Wunschandidaten gefunden. Nach FT-Informationen hat sich ‚Königsblau‘ bei der Matip-Nachfolge für Nicolas N'Koulou entschieden, Matips Kollegen in der Abwehrzentrale der kamerunischen Nationalmannschaft. S04 hat dem Innenverteidiger von Olympique Marseille bereits einen unterschriftsreifen Vierjahresvertrag vorgelegt. Da N'Koulous Kontrakt im Stade Vélodrome ausläuft, wäre keine Ablöse fällig.

Üppiges Gehalt

Schalke will die Forderungen des 26-Jährigen nach einem Nettogehalt von drei Millionen Euro pro Saison erfüllen. Zusätzlich bietet man ihm ein Handgeld in Millionenhöhe. Aktuell kassiert N'Koulou bei OM 2,8 Millionen im Jahr. Die Verlängerung mit Matip wäre allerdings noch teurer geworden. Ihm bot der Revierklub final 5,5 Millionen Salär an.

„Nicolas' Fokus gilt weiter OM. Die Verhandlungen überlässt er seinem Berater. Das ändert jedoch nichts an seinen Zukunftsplänen. Eine ernste Spur führt nach Valencia. Aber auch andere Klubs sind im Rennen. Einige Vereine aus England, ein deutscher sowie ein italienischer. Nico wird sich seine Zeit nehmen. Es gibt keinen Grund zur Eile“, verriet eine Quelle aus N'Koulous nahem Umfeld schon zuletzt gegenüber unserer Redaktion. Neben Schalke und Valencia handelt es sich bei den erwähnten Interessenten unter anderem um Tottenham Hotspur, Leicester City und den AC Mailand.

Seit 2011 steht der Kameruner in Marseille unter Vertrag. An der Côte d’Azur entwickelte er sich in der Vergangenheit zu einem der besten Verteidiger der französischen Ligue 1, wenngleich er mit OM derzeit eine Krise durchlebt. Die Südfranzosen liegen lediglich auf Rang 14. Auf Schalke winkt dagegen weiterhin das internationale Geschäft.