Bayern-Absage: So verständnisvoll reagiert Werner

von Remo Schatz - Quelle: Bild
2 min.
RB Leipzig Timo Werner @Maxppp

Kürzlich ließ Hasan Salihamidzic durchblicken, warum man Timo Werner nicht zum FC Bayern holte. Der Toptorjäger der Bundesliga reagiert nun auf die Aussagen aus München und gewährt Einblicke in seine Karriereplanung.

Timo Werner braucht mit seiner Schnelligkeit mehr Räume“, erklärte Hasan Salihamidzic am gestrigen Mittwoch. Im Gegensatz dazu sei „Robert Lewandowski ein Stürmer ist, der zu unserer Spielweise ideal passt“. Ein Werner-Transfer war deshalb für den Rekordmeister kein Thema. Der Stürmer von RB Leipzig reagiert auf die Absage weltmännisch.

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„Auch Lewandowski hat sein Spiel verändert“

Ich glaube, da hat jeder seine eigene Meinung“, erklärt Werner gegenüber der ‚Bild‘ salomonisch, stellt jedoch fest: „Aber ganz unabhängig von seiner Aussage: Sie haben ja auch viele Spieler, wie Serge und Coman, die über die Außen mit Schnelligkeit kommen und in die Tiefe gehen. Aber natürlich hat er recht in dem Punkt, dass Lewandowski ein super Stürmer ist und sie vorne sehr gut besetzt sind. Ich glaube aber auch, dass gerade Lewandowski über die Jahre sein Spiel verändert hat. Weil er bei Bayern auf engstem Raum spielt, in Dortmund hat er unter Klopp auch Umschaltfußball gespielt.

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Werner erkennt dabei durchaus Parallelen zu sich: „Früher war Lewandowski ein Spielertyp, ähnlich wie ich, der tief geht und schnell umschaltet. Klar, wenn man älter wird verliert man vielleicht auch etwas diese ganz enorme Spritzigkeit, aber er hat sich aber auch an das Bayern-System anpassen und sich weiterentwickeln müssen, weil sie viel auf Ballbesitz ausgelegt sind. Ich kann nur über und für mich sprechen: Ich bin 23 und kann noch viele Sachen lernen. In Leipzig habe ich ja schon oft gezeigt, dass ich gegen tiefstehende Mannschaften treffen und mich gut in engen Räumen bewegen kann.

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Dass grundsätzlich über einen Wechsel nach München diskutiert wurde, will Werner nicht verneinen „Im Sommer gab es viele Überlegungen, unter anderem Bayern“, räumt der 23-jährige Rechtsfuß ein, „aber ich habe mich unter anderem für eine Verlängerung entschieden, weil ich mich hier sehr wohl fühle und weil ich mit Julian einen Trainer habe, der mich weiterbringen kann. Ich habe meine Ruhe, denn wenn ein Verein Interesse an mir hätte, müsste er sich aufgrund meiner Vertragslaufzeit an RB wenden.“

„Premier League ist einfach die interessanteste Liga“

Wie viele Profis seines Kalibers träumt auch der gebürtige Stuttgarter vom Ausland – speziell von der englischen Premier League: „Irgendwann wäre das Ausland sicher einmal reizvoll. Ich spiele ja gerne bei Fritz-Walter-Wetter, deshalb wäre generell England auch nicht schlecht. Die Premier League ist einfach die interessanteste Liga, das muss man ehrlich sagen. Da laufen jedes Wochenende viele Bayern Münchens und Real Madrids auf. Es hat ein gewisses Flair bekommen, englische Liga zu gucken und dort zu spielen.

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Bis 2023 ist Werner noch an Leipzig gebunden. Über die Ausstiegsklausel herrscht allerdings in der deutschen Medienwelt Uneinigkeit. Während die ‚Bild‘ von einer dynamischen Klausel berichtet, die zunächst bei 60 Millionen Euro startet und peu à peu fällt, rechnet der ‚kicker‘ mit einem fixen Passus in Höhe von 30 Millionen Euro.

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