Zu- und Abgänge: So plant der FC Bayern für die neue Saison

von Matthias Rudolph
3 min.
Bayern München @Maxppp

Die aktuelle Champions League-Saison ist für den FC Bayern seit Dienstagabend beendet. Bleibt als wichtiger Termin nur noch das Pokalfinale in Berlin. Die Verantwortlichen können sich in den nächsten Wochen also vermehrt auf die Kaderplanung konzentrieren. Zu- und Abgänge sind geplant.

Robert Lewandowski und Sebastian Rode kommen ablösefrei. Der FC Bayern München hat folglich noch genug Geld auf der hohen Kante, um den ein oder anderen Topstar zu kaufen. „Wir werden so tief wie es nötig ist in die Tasche greifen. Wir sind sehr gut aufgestellt und können Pep Guardiola seine Wünsche – wenn er welche hat – erfüllen”, hält Jan-Christian Dreesen mit der Finanzkraft des Branchenriesen nicht hinter dem Berg.

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Zunächst will sich Sportvorstand Matthias Sammer aber um die Abgänge kümmern, um besser planen zu können. Gehen dürfen Keeper Lukas Raeder, dessen Vertrag ohnehin ausläuft, und Linksverteidiger Diego Contento, der unter anderem bei Hertha BSC auf dem Zettel steht. Auch für Daniel van Buyten läuft zum Saisonende wohl die Uhr ab in München. Der Belgier steht in Kontakt mit dem 1. FC Köln. Ob und wie es mit Claudio Pizarro weitergeht, wird sich erst in der Sommerpause entscheiden.

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Ein Kandidat für ein Leihe ist Xherdan Shaqiri, der auf mehr Einsatzzeit pocht. Eigentlich will Pep Guardiola den ‚Kraftwürfel‘ halten, doch es ist abzusehen, dass der Schweizer die Füße bei einem weiteren Jahr als Edelreservist nicht stillhalten wird. Ähnliche Sorgen könnten sich bei Javi Martínez entwickeln. Der Defensiv-Allrounder ist Thema beim FC Barcelona und in München keine Stammkraft mehr. Hinzu kommt Toni Kroos, der seinen Vertrag an der Säbener Straße bislang nicht verlängern wollte. Und auch bei Mario Mandzukic ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

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Mindestens ein Abwehrspieler soll kommen

Geht man davon aus, dass die Wackelkandidaten Shaqiri, Kroos, Mandzukic und Martínez an Bord bleiben, beschränken sich die Pläne in Sachen Neuverpflichtungen auf die Defensive. Der ‚Sport Bild‘ zufolge stehen Verstärkungen für links hinten und die Abwehrzentrale auf der Agenda. Nichts einzuwenden hätte Guardiola gegen einen Spieler, der beide Positionen bekleiden kann.

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Ein heißer Kandidat ist daher der 19-jährige Franzose Aymeric Laporte von Athletic Bilbao. Der Linksfuß bringt alle Voraussetzungen mit, um den Durchbruch bei einem Topklub zu packen. Sorgen bereitet die festgeschriebene Ablösesumme von stolzen 36 Millionen Euro und das Wissen, dass Athletic von solchen Forderungen keinen Millimeter abrückt. Hinzu kommt, dass auch der FC Barcelona seine Fühler ausstreckt. Gleiches gilt für David Luiz, dessen Name immer wieder fällt, wenn es um einen neuen Innenverteidiger beim FC Bayern geht.

Ein weiterer Kandidat beim FCB ist dem Fachmagazin zufolge Martín Montoya vom FC Barcelona, der sowohl als Rechts- als auch als Linksverteidiger agieren kann. Der 23-Jährige verlängerte seinen Vertrag allerdings erst kürzlich bis 2018 und hofft auf den Platz von Dani Alves, der ‚Barça ‘ spätestens 2015 verlassen soll. Bleiben für links hinten José Ángel (Real Sociedad) und Juan Bernat (FC Valencia). Fraglich allerdings, ob sich einer der beiden in jungen Jahren als Back-Up einspannen lassen würde.

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Mandzukic-Ersatz im Visier?

Als neuer Ersatztorhüter könnte Ivan Lucic kommen. Der Schlussmann vom SV Ried, der bis zum Saisonende auf Leihbasis für den Drittligisten Union St. Florian spielt, ist aktueller U19-Nationalspieler Österreichs. Als neuer Stürmer und Mandzukic-Ersatz ist Loïc Rémy ein Thema. Der 27-jährige Franzose ist derzeit für rund 2,3 Millionen Euro von den Queens Park Rangers an Newcastle United ausgeliehen. Bei den ‚Magpies‘ spielt der französische Nationalspieler bislang eine starke Saison und traf 13 Mal in 25 Partien.

Die Liste der potenziellen Neuzugänge ist lang. Vor allem in Guardiolas Heimatland verfolgen die Münchner den Markt ganz genau. Zusätzlich könnte das blamable Aus in der Champions League den Gedanken reifen lassen, dass neues und hungriges Personal dem Team guttun würde. Das nötige Kleingeld für den ein oder anderen Deal ist zweifelsohne vorhanden.

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