Zwei Spieler im Visier: VfB Stuttgart auf Scouting-Tour in Frankreich

von Matthias Rudolph
2 min.
VfB Stuttgart Hugo Miguel Almeida Costa Lopes @Maxppp

Der VfB Stuttgart hält Ausschau nach Verstärkungen. Allen voran auf den Außenverteidiger-Positionen und im defensiven Mittelfeld hat das Team von Thomas Schneider Bedarf. Für rechts hinten und die Sechs hat der VfB zwei Spieler von Olympique Lyon ins Visier genommen.

Fredi Bobic ist mitunter für den ein oder anderen Spaß zu haben. Seine jüngste Reise nach Frankreich zum Spiel zwischen Paris St. Germain und Olympique Lyon kommentierte der Manager des VfB Stuttgart mit einem Scherz. „Bei PSG spielt vorne einer: Ein Schrank, macht Fallrückzieher-Tore aus 30 Metern“, machte Bobic laut ‚Bild‘ den halbherzigen Versuch, von den eigentlichen Objekten der Begierde abzulenken. Denn um Zlatan Ibrahimovic ging es nicht.

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Stattdessen stehen zwei Akteure von OL im Fokus der Schwaben. Und weil das Interesse durchaus konkret ist, begleitete Trainer Thomas Schneider seinen Sportdirektor in die französische Hauptstadt. Das Hauptaugenmerk lag auf den Leistungen von Rechtsverteidiger Miguel Lopes und Sechser Gueïda Fofana, die allerdings beide einen gebrauchten Tag erwischten. „Das sind Spieler, die wir im Blick haben“, bestätigte Bobic, dass dennoch Interesse besteht.

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Vor allem die Vorstellung von Lopes dürfte den Verantwortlichen des VfB nicht gefallen haben. Nur selten schaffte es der 27-jährige Portugiese in die gegnerische Hälfte. Und auch defensiv wusste er nicht zu überzeugen. Stattdessen rollte Angriff um Angriff von PSG über seine Seite. „Ein Tag zum Vergessen“, kommentierte unsere französische Partnerseite FootMercato den Auftritt des Nationalspielers.

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Sein Leihvertrag in Lyon endet im kommenden Sommer. Derzeit ist nicht zu erwarten, dass OL die geforderte Ablöse im hohen einstelligen Bereich zahlen will, um Lopes fest unter Vertrag zu nehmen. Demnach geht es aller Voraussicht nach zunächst zurück zu Sporting Lissabon, wo der technisch versierte Rechtsfuß noch bis 2018 gebunden ist.

Nur wenig besser im Spiel gegen Paris erging es Fofana. Der defensive Mittelfeldspieler konnte kaum Akzente setzen und war mit der brandgefährlichen Offensive der Hauptstädter an diesem Tag überfordert. Dass er es auch anders kann, hat der ehemalige französische Junioren-Nationalspieler aber schon öfter unter Beweis gestellt.

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Seine Stärken liegen in erster Linie in der ausgeprägten Spielübersicht und starken Zweikampfführung. Durch vollen Einsatz gelingt es ihm, kleinere technische Defizite auszugleichen. Ob der 22-jährige Rechtsfuß den Sprung in die Bundesliga aber packen würde, ist ungewiss.

So oder so sind sowohl Fofana als auch Lopes keine Kandidaten für einen Wintertransfer. „Die Entscheidung, welche Spieler wir holen, fällt erst im Frühjahr“, sagt Bobic. Gut möglich also, dass das Duo noch eine Chance erhält, sich von einer besseren Seite zu zeigen.

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