Champions League: Die Top-Elf des Spieltags

von Tobias Feldhoff
3 min.
Bayer 04 Leverkusen @Maxppp

Drei Siege staubten die vier deutschen Vertreter zum Champions League-Auftakt ab. Offensiv überzeugend war aber nur Bayer Leverkusen. Außerdem schafften es zwei ehemalige Bundesliga-Profis in die FT-Top-Elf.

Tor

Gianluigi Buffon (Juventus Turin): Alter schützt vor Klasse nicht. Beim 2:1-Erfolg der ‚Bianconeri‘ gegen ManCity war der vierfache Welttorhüter der große Garant, denn eigentlich hatte der englische Vizemeister das Chancenplus auf seiner Seite. Überragender Auftritt des 37-jährigen Routiniers, der international zuletzt nicht immer fehlerlos agiert hatte.

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Abwehr

Alessandro Florenzi (AS Rom): Sein unfassbares Tor aus 55,5 Metern war das absolute Highlight dieses Champions League-Spieltags. Doch auch darüber hinaus lieferte der Rechtsverteidiger eine starke Partie ab. Gegen Neymar ließ er wenig anbrennen und bewies, dass seine Rückversetzung vom rechten Flügel in die Abwehrkette ein erfolgversprechendes Modell ist.

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Antonio Rüdiger (AS Rom): Ähnlich wie Florenzi überzeugte auch der Ex-Stuttgarter bei der Abwehrschlacht gegen den katalanischen Weltklasse-Sturm. Am Gegentreffer durch Luis Suárez war Rüdiger absolut unbeteiligt, ansonsten ließ er dem Uruguayer wenig Raum. In dieser Form dürfte er den Stammplatz bei der Roma sicher haben.

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Timothée Kolodziejczak (FC Sevilla): Ob nun gegen Raffael oder Thorgan Hazard – der robuste Franzose war beim 3:0-Sieg über schwache Gladbacher stets Herr der Lage. Im Aufbauspiel zudem fehlerlos. Ganz starke Partie von Kolodziejczak, der sich immer dichter an die Elf von Nationaltrainer Didier Deschamps heranpirscht.

Abdul Rahman Baba (FC Chelsea): Erstes Pflichtspiel des Ex-Augsburgers, und das gleich in der Königsklasse. Gegen überforderte Israelis von Maccabi Tel Aviv wurde Baba defensiv kaum vor Aufgaben gestellt, konnte sich aber offensiv mehrfach auszeichnen. Ob er nun auch in der Liga als Stammspieler in Frage kommt, muss José Mourinho entscheiden. Der erste Eindruck war jedenfalls durchweg positiv.

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Mittelfeld

Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen): Nach schwächeren Darbietungen in der Bundesliga war der Deutsch-Türke das Ziel negativer Presse. Gegen Borisov meldete er sich mit einem Ausrufezeichen zurück. Am schnellen 1:0 für die Werkself war er maßgeblich beteiligt. Das 2:1 erzielte er selbst. Mit seinem zweiten Treffer markierte er per Handelfmeter den 4:1 Endstand. Zwischen den Toren sorgte Calhanoglu mit ständigen Positionswechseln für Unordnung in der Abwehr der Weißrussen.

Kevin Kampl (Bayer Leverkusen): Der Neuzugang vom BVB freute sich auf ungewohnter Position über seinen ersten Startelfeinsatz für die Leverkusener. Im defensiven Mittelfeld spielend war Kampl der Dreh- und Angelpunkt bei der Werkself. In der Defensive eroberte er zahlreiche Bälle und verteilte sie präzise an die Offensivspieler. Zudem schaltete er sich selbst oft ins Angriffsspiel ein und krönte seine starke Leistung mit der Vorlage zum 3:1 von ‚Chicharito‘.

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Cesc Fàbregas (FC Chelsea): Der Lenker und Denker der ‚Blues‘ erwischte auch gegen Maccabi einen Sahnetag. Einen besonders großen Bewegungsradius hatte Fàbregas zwar nicht, doch seine Pässe kamen wieder einmal punktgenau. Das Traumtor von Teamkollege Diego Costa zum 3:0 bereitete er mustergültig vor, zum Endstand traf er selbst per Abstauber.

Angriff

Cristiano Ronaldo (Real Madrid): Sicherlich zeigte der Weltfußballer schon stärkere Spiele in der Königsklasse. Doch sein Dreierpack – zwei Treffer per Elfmeter, einer per Abstauber – hievt ihn an die alleinige Spitze der historischen Bestenliste. 80 Tore hat Ronaldo inzwischen in der Königsklasse erzielt. Zum Vergleich: Thomas Müller ist mit 28 Treffern der beste Deutsche der Geschichte.

Hulk (Zenit St. Petersburg): Ob er nun wirklich die härteste linke Klebe im Weltfußball hat, ist bislang nicht nachgewiesen. Doch seine beiden Geschosse zur 2:0-Führung gegen Valencia waren wieder einmal überragend. Insgesamt ein toller Auftritt des Brasilianers, der gegen Mustafi und Co. seine ganze Wucht auf den Platz brachte.

Antoine Griezmann (Atlético Madrid): Aus seinen ersten beiden Chancen machte der französische Filou zwei Treffer und ebnete so den souveränen 2:0-Erfolg gegen Galatasaray. Darüber hinaus war Griezmann von der etwas hüftsteifen türkischen Abwehr nie wirklich einzufangen. Gegen Ende der Partie hätte er seinen nicht ganz lupenreinen Hattrick allerdings perfekt machen müssen.

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