Der VfL Wolfsburg steht vor dem Rückspiel im Viertelfinale der Europa League mit dem Rücken zur Wand. In Neapel gilt es, einen Drei-Tore-Rückstand bei mindestens vier eigenen Treffern aufzuholen. Mit Kevin de Bruyne und André Schürrle fallen zwei potenzielle Torschützen aus. Der Gegner hat dagegen Luxusprobleme.
Im Hinspiel lief so ziemlich alles schief, was schief laufen konnte. In der ausverkauften Volkswagen-Arena traf Gonzalo Higuaín nach guter Anfangsphase des VfL umstritten zum 0:1. Keine zehn Minuten später war die Vorentscheidung bereits gefallen. Zwei Auswärtstore wären schon ein dicker Brocken gewesen. Es folgten individuelle Aussetzer und zwei weitere Napoli-Tore.
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Der Ehrentreffer von Nicklas Bendtner hätte heute erst dann eine Bedeutung, wenn im San Paolo vier Wolfsburger Treffer fallen würde. Diese können André Schürrle, Kevin de Bruyne und Vieirinha allerdings nicht erzielen. Das Trio muss aufgrund von Verletzungen zuhause bleiben. „Alle drei sind absolut nicht in der Lage zu spielen. Das ist schade, denn wir hatten vor, mit der besten Chance dort anzutreten“, so Klaus Allofs gegenüber ‚Sky‘.
Arnold hinter Bendtner?
Maximilian Arnold, das bestätigte Trainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, wird die Rolle von de Bruyne im Zentrum einnehmen. Christian Träsch übernimmt für Vieirinha rechts hinten. Daniel Caliguri wird wohl auf dem Flügel beginnen. Im Sturm könnte Bendtner den Vorzug vor Bas Dost bekommen. Dem Dänen wurden schon Startelfchancen gegen Schalke 04 eingeräumt, dort verpasste er jedoch das Abschlusstraining.
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Beim Gegner in Neapel dagegen hat Coach Rafael Benítez Luxusprobleme. Am Wochenende steht das wichtige Ligaspiel gegen den Tabellenfünften Sampdoria Genua an gleicher Stelle an. Spekuliert wird deshalb, dass der Spanier in der Defensive in Bestbesetzung spielen wird, dafür aber seinen Hochkarätern Higuaín, Marek Hamsik, José Callejon und Dries Mertens eine Verschnaufpause gewährt. Die Italiener haben nicht den Druck, ein Tor erzielen zu müssen. Im Gegenteil.
Ein Ausnahme in der Defensive könnte Christian Maggio sein. Der Rechtsverteidiger flog am Wochenende mit Gelb-Rot vom Platz und wird dementsprechend im Spitzenspiel gegen Genua fehlen. Auf der einen Seite könnte Benítez Giandomenico Mesto Spielpraxis gewähren, damit der 32-Jährige gegen Sampdoria nicht ins kalte Wasser springen muss. Auf der anderen Seite spricht einiges für Maggio, da dieser am Wochenende ohnehin Pause hat.
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