Aubameyang vor dem Aus: Diese Knipser könnten folgen

von Remo Schatz
3 min.
Der BVB hat einige Kandidaten zur Auswahl @Maxppp

In Sachen Pierre-Emerick Aubameyang scheint der schwarz-gelbe Geduldsfaden endgültig gerissen. Mittlerweile gilt es als wahrscheinlich, dass Borussia Dortmund den extrovertierten Stürmerstar verkaufen möchte. Der FC Arsenal würde liebend gerne zuschlagen. FT empfiehlt acht potenzielle Nachfolger.

Naheliegend

Olivier Giroud (FC Arsenal/31): Arsène Wenger streckt die Fühler nach Pierre-Emerick Aubameyang aus. Was liegt da näher, als dass Olivier Giroud den gegensätzlichen Weg einschlagen wird? Der 31-Jährige wurde bereits im Sommer von Landsmann Alexandre Lacazette verdrängt. Durch eine Ankunft von Aubameyang wäre der Franzose vollends außen vor. Der 69-fache Nationalspieler würde die Erfahrung mitbringen, um Dortmund direkt helfen zu können. Und da er den Traum von seiner letzten WM-Teilnahme noch nicht ad acta gelegt hat, würde er sich für die Borussia mit Sicherheit voll reinhängen. Allerdings ist Giroud in erster Linie ein Wandspieler, der BVB müsste also seine Spielweise deutlich anpassen.

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Anthony Modeste (TJ Quanjian/29): Für eine Verpflichtung des 29-Jährigen spricht vor allem das enge Verhältnis zu BVB-Trainer Peter Stöger. Darüber hinaus prangen hinter einem Wintertransfer aber große Fragezeichen. Der Franzose selbst würde wohl nur zu gerne dem Ruf seines Mentors aus Kölner Zeiten folgen. Strenggenommen wechselt Modeste aber erst im kommenden Sommer fix für 29 Millionen Euro nach China. Eine vorzeitige Rückholaktionen in die Bundesliga wäre dementsprechend kompliziert und kostspielig.

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Die üblichen Verdächtigen

Fedor Smolov (FK Krasnodar/27): Smolov wäre ein Transfer im Stile von Andrey Yarmolenko. Der Russe steht seit geraumer Zeit unter schwarz-gelber Beobachtung. Eine Verpflichtung des 27-Jährigen, der bei Krasnodar noch bis 2019 unter Vertrag steht, wäre demnach kein unbedachter Schnellschuss. In der russischen Premier Liga präsentiert sich der 28-fache Nationalspieler in dieser Saison in Topform. Nach 13 Einsätzen stehen bereits zehn Treffer und zwei Vorlagen zu Buche.

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Patrik Schick (AS Rom/21): Im vergangenen Sommer galt der Tscheche lange Zeit als Topkandidat auf die sich anbahnende Aubameyang-Nachfolge. Der Gabuner blieb aber am Rheinlanddamm und die Schwarz-Gelben sahen keine Notwenigkeit mehr, den Youngster an Bord zu holen. Da Schicks Qualitäten in Dortmund bestens bekannt sind, könnte erneut ein Wechsel zum Thema werden. Verhandeln müsste man jedoch mit der AS Rom, die sich im letztjährigen Sommer durchsetzte und Schick inklusive bindender Kaufoption auslieh.

Iñaki Williams (Athletic Bilbao/23): Vor rund einem Jahr berichteten spanische Medien das erste Mal über ein Dortmunder Interesse am gebürtigen Basken. Richtig konkret wurde ein Wechsel von Williams nach Dortmund aber nicht. Über die Qualitäten des Stürmers, der neben der Position in der Mitte auch auf beiden Flügeln agieren kann, weiß der Pokalsieger demnach bestens Bescheid. Da das Bilbao-Eigengewächs das letzte Mal vor zwei Jahren verlängert hatte, erscheint die Ausstiegsklausel von 50 Millionen Euro für heutige Verhältnisse fast schon günstig. In jedem Fall wäre der 23-Jährige vom Spielertypus her der passendste Aubameyang-Erbe.

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Perspektivisch

Lautaro Martínez (Racing Club/20): Der argentinische Youngster kann ebenfalls zu den Langzeitzielen gerechnet werden. Das Potenzial ist Zorc, Watzke und Co. hinlänglich bekannt. Wie Vater Mario bereits im vergangenen November bestätigte, hatte der BVB seinen Filius mehrfach beobachtet und auch Kontakt aufgenommen. Der elffache U20-Nationalspieler ist zweifelsohne ein riesiges Versprechen an die Zukunft. Dass ein Youngster aus Argentinien nach Deutschland wechselt und dann ohne Eingewöhnungszeit direkt weiterhelfen kann, wäre allerdings ungewöhnlich.

Rhian Brewster (FC Liverpool/17): Brewster wäre selbstredend kein direkter Aubameyang-Ersatz. Der 17-Jährige wird jedoch in England als die große Sturmhoffnung gehandelt. Bei der U17-WM in Indien schoss der Mittelstürmer auf dem Weg zum Titel alles kurz und klein hatte nach sechs Spielen acht Tore auf dem Konto. Und auch im Herrenbereich macht er in der laufenden Saison auf sich aufmerksam. Nach 15 Spielen für die zweite Mannschaft stehen 13 Torbeteiligungen zu Buche. Die Reds würden den gebürtigen Londoner aus der eigenen Talentschmiede nur überaus ungern ziehen lassen. Aber wenn der BVB den Aubameyang-Nachfolger gefunden hat und dann noch ein paar Milliönchen übrig sind, wäre Brewster eine Überlegung wert.

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Geheimtipp

Jürgen Locadia (PSV Eindhoven/24): Eine Verpflichtung des Eredivisie-Shootingstars wäre eine große Überraschung. Derzeit präsentiert sich der 24-jährige Niederländer in bestechender Form und war in 18 Pflichtspielen an 16 Treffern (neun Tore, sechs Vorlagen) direkt beteiligt. Ein Blick in die Leistungsstatistik zeigt aber auch, dass er nicht immer das Niveau über einen längeren Zeitraum halten konnte. Auf 26 Torbeteiligungen in 2015/16 folgten acht in der vergangenen Saison. Dennoch ist Locadia mit seiner Wucht und seinem Torriecher ein interessanter Mann für Schwarz-Gelb.

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