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Der Bessermacher: Brandt will jetzt mehr

von Tobias Feldhoff
1 min.
BV Borussia 09 Dortmund Julian Brandt @Maxppp

Gegen Köln brachte Julian Brandt am gestrigen Freitag die späte Wende. Der Neuzugang macht die Borussia schlichtweg besser. Dabei hat Brandt sein komplettes Repertoire noch gar nicht gezeigt.

Die 62. Minute war angebrochen, da betrat Julian Brandt beim Stand von 0:1 für Julian Weigl das Feld. Das Bemerkenswerte: Fußballerisch sind die beiden Namensvetter grundverschieden. Dennoch sollte Brandt die Position übernehmen, die bis dato Weigl bekleidet hatte – zumindest nominell.

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Die Rolle als Sechser respektive Achter legte Brandt dann auch deutlich offensiver aus. Mit viel Mut und Engagement rackerte der 23-Jährige von Box zu Box. Und auch wenn ihm beileibe nicht alles gelang, war Brandt doch mitentscheidend daran beteiligt, dass Borussia Dortmund die Partie in der letzten halben Stunde dominierte und am Ende noch mit 3:1 gewann.

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Ich werde natürlich versuchen, mich im Training weiter zu empfehlen“, sagte der ehemalige Leverkusener im Anschluss an die Partie. Und die Chancen dürften nicht schlecht stehen, dass Trainer Lucien Favre den Neuzugang sehr bald für die Startformation nominieren wird. Sollte dies nicht der Fall sein, würde Brandt aber sicherlich auch nicht zum Lautsprecher werden. Der 25-fache Nationalspieler ist als mannschaftsdienlicher Typ bekannt.

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25 Millionen ein Spottpreis

Noch bemerkenswerter als dieser charakterliche Vorzug ist Brandts Flexibilität auf dem Platz. Unter Peter Bosz agierte er in der Rückrunde der vergangenen Saison mit Kumpel Kai Havertz in der Bayer-Zentrale. Zuvor waren lange beide Außenbahnen seine Heimat gewesen. In Dortmund hat ihn Favre für mehrere Positionen vorgesehen – das zeigte schon die mutige Einwechslung gegen Köln.

Festgeschriebene 25 Millionen Euro flossen im Sommer nach Leverkusen. Ausgestochen haben die Dortmunder im Rennen um Brandt unter anderem den FC Bayern sowie zahlreiche internationale Topklubs. „Mir ist es eigentlich egal, ob ich auf der Acht, Zehn oder auf Außen spiele“, sagt der technisch versierte Rechtsfuß, der (bei normalem Verlauf) in den kommenden Monaten und Jahren zu einem der prägenden Gesichter beim BVB heranwachsen dürfte.

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